Rückzug von Kogler
Mit 300.000 € dotiert: Gesundheitschef-Posten wird frei
Per Mail verkündete Konrad Kogler seinen Rückzug als LGA NÖ-Chef. Der Posten wird nun neu ausgeschrieben.
Knalleffekt mitten im Reformprozess der Gesundheitslandschaft in NÖ: Konrad Kogler (60), Vorstand der Landesgesundheitsagentur (LGA), will seinen Vertrag, der mit Februar 2025 endet, nicht verlängern.
Es sei ihm ein Anliegen, "Sie persönlich darüber zu informieren, dass ich mich nach mehr als fünf Jahren begeisterter Aufbauarbeit, die wir nun abgeschlossen haben, nicht mehr für eine weitere Funktionsperiode als Vorstand der NÖ LGA bewerben werde", so Kogler in einem Schreiben an die rund 28.000 LGA-Mitarbeiter.
Kogler war als Polizist in Wien und dem Burgenland aktiv, 2013 wurde er Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit. 2017 folgte der Posten als NÖ-Landespolizeidirektor, 2019 wechselte er als Wunschlösung von Johanna Mikl-Leitner auf den Chefposten der neu gegründeten Landesgesundheitsagentur. Ein Comeback im Polizeibereich halten Insider für möglich.
Lob von VP-Landesrat, Kritik vom SPNÖ-Chef
Landesrat Ludwig Schleritzko (VP) dankte Kogler für "sein Engagement und die stets gute Zusammenarbeit". Für SPNÖ-Chef Sven Hergovch sei der Rückzug Koglers hingegen "ein guter Schritt", der beste Ersatz sei "kein Ersatz". Der mit über 300.000 € dotierte Posten wird dennoch neu ausgeschrieben.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Konrad Kogler, Vorstand der Landesgesundheitsagentur Niederösterreich (LGA), hat seinen Rückzug angekündigt und wird seinen Vertrag, der im Februar 2025 endet, nicht verlängern
- Der mit über 300.000 € dotierte Posten wird nun neu ausgeschrieben, was mitten im Reformprozess der Gesundheitslandschaft in Niederösterreich für Aufsehen sorgt