Niederösterreich
Minus 2000 kWh, aber Paar zahlt 700 Euro mehr für Gas
Die aktuelle Gasrechnung bringt ein Paar aus NÖ ins Schwitzen, aber nicht weil sie so viel heizen. Trotz Einsparungen müssen sie mehr bezahlen.
Immer mehr Menschen sind wegen der aktuellen Energiekrise und den einhergehenden Teuerungen bei Gas und Strom finanziell am Limit. Viele wissen nicht, wie sie die Jahresabrechnungen bezahlen sollen. So wie ein Paar aus dem Bezirk Melk.
"Müssen ja heizen"
Gerhard und Karin S. leben seit ihrer Heirat in einem Doppelhaus. Früher haben in der zweiten Hälfte die Eltern gewohnt, doch seit ihrem Tod steht diese leer. "Aber ich muss die Räume auch heizen, sonst schimmelt alles", berichtet der 68-Jährige. Der Pensionist hatte schon Angst vor der Gasabrechnung, denn schon im Vorjahr war der Preis für das Quartal angehoben worden.
"Als ich dann die Rechnung öffnete, war ich sauer. Wir haben brav an Kilowattstunden eingespart - nämlich 2.000 kWh - aber trotzdem müssen wir um 700 Euro mehr bezahlen. Das ist Wucher", kritisiert Gerhard S. Jetzt muss er im Quartal 1.228 Euro bezahlen. Im Vorjahr zahlte er über 500 € im Quartal. "Das sind im heuer rund 5.000 Euro pro Jahr, also 2.900 Euro mehr als im Jahr 2022. Und dann kommt noch der Strom und andere Dinge hinzu. Meine ganze Pension geht für die Ausgaben drauf - mir bleibt nichts mehr", ist er verzagt.
Er hat schon Angst vor der kommenden Abrechnung. "Wer weiß, was dann noch kommt", klagt der 68-Jährige.