Niederösterreich

"Ministerin im Elfenbeinturm" – Lobau-Kritik von Mikl

Heute besuchte Johanna Mikl-Leitner eine Impfstraße, dabei nahm die Landeschefin auch Stellung zu den Plänen der Verkehrsministerin.

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Mikl-Leitner 
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Land Niederösterreich

Johanna Mikl-Leitner besuchte mit Kanzler Alexander Schallenberg (beide VP) heute eine Impfstraße in Tulln an der Donau. Dabei nahm die Landeschefin zu den Verkehrsprojekten wie S34 und Lobautunnel Stellung und griff die grüne Verkehrsministerin an.

"Entscheidungen aus Elfenbeinturm"

„Es ist gut, dass die Ministerin bei der Entlastungsstraße für St. Pölten ein Einsehen hat - und die S34 in einem redimensionierten Ausbau kommt. Wobei das auch noch nicht unterzeichnet ist. Aber ich hoffe schon sehr, das Ministerium steht zu seinem Wort", so die Landeschefin zum geplanten Bau der S34.

"Aber was die Absage des Lobautunnels und des S1-Teilstücks mit dem Anschluss zur S8 betrifft, da muss ich schon sagen: Es ist leicht im Elfenbeinturm des Ministeriums Entscheidungen zu treffen. Aber die Menschen vor Ort leiden - und werden vertröstet. Seit fast 20 Jahren. Da wird grüne Parteitaktik über das Wohl der Menschen im Osten Österreichs gestellt. Das mag für manche im Rest Österreichs bedeutungslos sein - und in grünen Kreisen jubelt man. Das sind aber Leute, die nicht wissen, wie es den Menschen im Osten Österreichs geht - eben den unmittelbar Betroffenen", sagte die Landeschefin. "

"Schlag ins Gesicht der ganzen Region"

"Fragen Sie dort nach. Schauen Sie sich die Situation vor Ort an. Was heute am Rücken dieser Menschen entschieden wurde, ist ein Schlag ins Gesicht für eine ganze Region. Ich bin dazu eng abgestimmt mit meinem Kollegen Bürgermeister Ludwig. Wir werden prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten es gibt. Und vor allem fordern wir eine Klarstellung, welche Alternativen die Ministerin für die Menschen im Osten anbietet. Dazu war heute gar nichts zu hören. Und den Osten Österreichs einfach im Stich zu lassen, wird es nicht spielen", stellte Mikl-Leitner klar.