Politik
Ministerin Hammerschmid schießt gegen Türkis-Blau
Die Bildungsministerin lud zur Präsentation erster Ergebnisse des Schulautonomie-Pakets und fand dabei deutliche Worte in Richtung Türkis-Blau.
Für Bildungsministerin Sonja Hammerschmid ist die Schulreform
ein voller Erfolg. Am Beispiel der Virtuellen Klasse der HTL Mössingerstraße (Klagenfurt) erklärte sie gemeinsam mit Vertretern aus dem Bildungsbereich und der Wirtschaft die Vorteile des neuen Schulautonomie-Projektes - und richtete klare Worte an die in Koalitionsverhandlungen stehenden Parteien ÖVP und FPÖ: Das Schulautonomie-Paket dürfe nicht mehr abgeschafft werden. Es gehe um die Zukunft der Kinder und für ebendiese sei eine Reform des alten Schulsystems längst überfällig gewesen.
Digitalisierung als Chance
Grundsätzlich gehe es auch darum, Digitalisierung künftig nicht mehr nur als ein notwendiges Übel zu begreifen, sondern viel mehr die Chancen zu nützen die sich durch diese Entwicklung bieten würden. Hammerschmid sieht in den Bemühungen des Lehrkörpers der HTL Mössingerstraße eine zukunftsweisende Dynamik. An der Klagenfurter HTL sei es gelungen, die vom Bundesministerium für Bildung ausgegebene Leitstrategie "Schule 4.0" erfolgreich in den Unterricht zu integrieren. An der HTL Mössingerstraße werden Schüler nicht nur in "klassischen" Klassen unterrichtet, die weiter bestehen bleiben sollen, sondern auch in "virtuellen Klassen". In diesen "virtuellen Klassen" werden Schüler nach ihrem Wissenstand und ihren Interessen neuen Arbeitspartner zugeteilt, auch über Klassen oder Altersgrenzen hinweg.
Wirtschaft erfolgreich integriert
Besonders erfreulich ist für Hammerschmid, dass es hier gelang, eine große Anzahl privatwirtschaftlicher Unternehmen zu finden, die sich aktiv in den Unterricht einbringen. Als Beispiel nannte die Bildungsministerin Infineon Austria, ein internationales Konzernunternehmen mit Sitz in Villach, das mit der HTL Mössingerstraße unter anderem bei Praktika zusammen arbeitet. (mat)