"Heute"-Infos
Minister verhängt in Favoriten neues Knallhart-Verbot
Wien bekommt eine zweite Waffenverbotszone. Wie "Heute" erfuhr, wird die Polizei eine solche neben dem Praterstern nun auch am Reumannplatz verordnen.
Eine fürchterliche Serie an Bluttaten erschütterte in den vergangenen Wochen Wien-Favoriten. Negativer Höhepunkt war die brutale Messer-Attacke auf einen Rekruten vor einem bekannten Eissalon.
Der 21-Jährige hatte zuvor Jugendliche zur Rede gestellt, die Frauen belästigt hatten. Nur wenige Tage später gleich der nächste Messerangriff samt Massenschlägerei am Reumannplatz. Ebendort will Innenminister Gerhard Karner jetzt durchgreifen.
Der VP-Politiker, der unlängst mit Polizisten am Gewalt-Hotspot Streife gegangen war, lässt seitens der Wiener Polizei eine Waffenverbotszone am Reumannplatz und im angrenzenden Bereich verordnen. Dieser Vorstoß gehe auf das von Karner initiierte Maßnahmenpaket gegen Jugendkriminalität zurück; Details werden noch ausgearbeitet, Umsetzung: noch vor Ostern.
„Ziel ist es, für die Polizei effiziente Befugnisse sicherzustellen, um Messer aus dem Verkehr ziehen zu können.“
Der Reumannplatz wird somit Österreichs vierte Waffenverbotszonen – eine ist am Praterstern, zwei in Innsbruck.
Gewaltverbrechen in Wien Favoriten
In Wien Favoriten kam es in den letzten Tagen vermehrt zu polizeilichen Einsätzen. Die Gewaltverbrechen im 10. Bezirk häuften sich in den vergangenen Tagen
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Gegenüber "Heute" sagt Innenminister Karner: "Das konsequente Vorgehen gegen die Jugendkriminalität braucht Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen. Eine punktuelle Waffenverbotszone ist dabei nur ein erster Schritt." Ziel sei es, so Minister Karner, "für die Polizei flächendeckend effiziente Befugnisse sicherzustellen, um Messer besser aus dem Verkehr ziehen zu können".
Aktion Scharf gegen Jugendbanden: Karner greift in Favoriten durch
Auf den Punkt gebracht
- In Wien wird eine zweite Waffenverbotszone am Reumannplatz eingeführt, nachdem eine Serie von Bluttaten in den letzten Wochen Wien-Favoriten erschüttert hatte
- Diese Maßnahme ist Teil eines Maßnahmenpakets des Innenministers Gerhard Karner zur Bekämpfung von Jugendkriminalität und soll vor Ostern umgesetzt werden
- Das Ziel ist, effizientere Befugnisse für die Polizei zu schaffen, um Messer aus dem Verkehr ziehen zu können