Politik

Minister stellt klar, wann wieder Home-Schooling kommt

"Heute" berichtete aktuell von der Pressekonferenz des Bildungsministers zur Lage in Österreichs Schulen.

Heute Redaktion
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Derzeit ist kein Homeschooling geplant - trotz steigender Zahlen.
Derzeit ist kein Homeschooling geplant - trotz steigender Zahlen.
APA/Picturedesk

Am Dienstag trat Bildungsminster Heinz Faßmann vor die Presse. Er informierte über die aktuelle Lage in den Schulen. Home-Schooling – das ist bereits bekannt – soll es trotz oranger Färbung einiger Regionen Österreichs nicht geben.

So viele Schüler sind infiziert

"Die Schulen bleiben gelb und die Universitäten ebenso", stellt der Minister gleich zu Beginn klar. Man werde die Schulen so lange offen halten wie das gesundheitspolisch möglich sei. Der Lockdown habe gezeigt, dass Schulen mehr seien als nur eine Bildungseinrichtung. Die Zahlen seien gestiegen, bevor Schulen und Kindergärten ihre Pforten öffneten.

"Wir haben derzeit 202 positiv gesteste Schüler – von insgesamt 1,1 Millionen. 28 Lehrer wurden positiv getestet, insgesamt gibt es 123.000 im Land. Vier Prozent der Erkrankten haben etwas mit der Schule zu tun."

"Die Corona-Ampel ist nun kein fixes Planungsinstrument mehr, sondern dient der Transparenz", stellt Faßmann klar. Das sei für ihn okay, man müsse es nur klar aussprechen. Was, wenn die Infektionszahlen weiter steigen? "Wir führen dann einen Schulbetrieb und Home-Schooling in den Oberstufen ein, die abwechselnd in der Schule und daheim sind." Damit erreiche man eine "Verdünnung" der Schüler um die Hälfte. Home-Schooling soll erst wieder angedacht werden, wenn die Corona-Ampel auf Rot steht.

Schnellere Tests

Es gebe aber ein offenes Problem. Wenn Verdachtsfälle auftreten, werden auch die Kontaktpersonen nach Hause geschickt, diese müssen dann beaufsichtigt werden. "Das Testen muss schneller erfolgen", so Faßmann. Man könne in Kooperation mit der MedUni Wien 4.000 Tests am Tag auswerten. Diese Kapazitäten würden derzeit aber nicht ausgeschöpft. Er wirbt einmal mehr für die Gurgelwasser-Methode, die noch nicht ins Gesundheitssystem eingespeist worden sei.