Welt
Mindestens zwölf Tote bei Unruhen in Caracas
In Venezuelas Hauptstadt Caracas sind bei nächtlichen Unruhen mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen.
Seit Beginn der Protestwelle gegen Präsident Nicolás Maduro vor drei Wochen sei damit die Anzahl der Todesopfer auf insgesamt 20 Personen gestiegen, berichtet die Staatsanwaltschaft.
Laut Nachrichtenagentur Reuters sollen bei den Protesten mehrere hunderttausend Menschen auf die Straße gegangen sein. Dazu zählen auch jene, die zu einer Kundgebung Maduras erschienen sind.
Militär in Alarmbereitschaft
Präsident Nicolás Maduro hatte als Antwort auf die Proteste angekündigt, dass die 500.000 Mitglieder der Nationalen Miliz mit Gewehren ausgerüstet würden. Die Reservistengruppe war nach dem Putschversuch 2002 gegen den damaligen Staatschef Hugo Chávez aufgestellt worden. Auch das Militär wurde wegen angeblicher Putschgefahr in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.
(red)