Welt

Mindestens 20 Tote bei Erdbeben in Pakistan

In Pakistan könnte die Zahl der Todesopfer nach einem Erdbeben der Stärke 5,7 noch steigen.

20 Minuten
Teilen
1/9
Gehe zur Galerie
    In Pakistan könnte die Zahl der Todesopfer nach einem Erdbeben der Stärke 5,7 noch steigen.
    In Pakistan könnte die Zahl der Todesopfer nach einem Erdbeben der Stärke 5,7 noch steigen.
    AP / picturedesk.com

    Bei einem Erdbeben im Süden Pakistans sind etwa 20 Menschen ums Leben gekommen. Bislang lägen Informationen über 20 Todesopfer vor, erklärte der Innenminister der Provinz Baluchistan, Mir Zia ullah Langau, am Donnerstag. Das Beben, das viele Menschen im Schlaf überraschte, hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS eine Stärke von 5,7.

    Im Katastrophengebiet sei ein Rettungseinsatz eingeleitet worden, teilte der Innenminister von Baluchistan weiter mit. Zuvor hatte der Leiter der Katastrophenschutzbehörde der Provinz Baluchistan, Naseer Nasar, der Nachrichtenagentur AFP gesagt: "15 bis 20 Menschen sind bislang gestorben." Die Zahl der Todesopfer drohe weiter zu steigen.

    Frauen und Kinder unter Opfern

    Viele der Todesopfer seien von einstürzenden Dächern und Mauern verschüttet worden, sagte Suhail Anwar Hashmi von Baluchistans Provinzregierung. Unter den Opfern waren demnach eine Frau und sechs Kinder.

    Das Erdbeben ereignete sich nach Angaben der Behörden am frühen Donnerstagmorgen, während die meisten Menschen schliefen. Laut US-Erdbebenwarte USGS ereignete sich das Beben der Stärke 5,7 in einer Tiefe von etwa 20 Kilometern.

    Es erschütterte unter anderem Baluchistans Hauptstadt Quetta. Am stärksten betroffen war aber die, abgelegen in den Bergen gelegene, Stadt Harnai. Der Rettungseinsatz dort wurde durch unbefestigte Strassen und eine schlechte Stromversorgung sowie ein schlechtes Handynetz erschwert.

    Häufig Erdbeben in Pakistan

    Rettungskräfte mussten Verletzte wegen Stromausfällen im Licht von Fackeln und Handy-Taschenlampen behandeln, wie Zahoor Tarin vom staatlichen Krankenhaus in Harnai schilderte. Viele Menschen erlitten demnach Knochenbrüche. Während Dutzende Verletzte nach einer Erstbehandlung wieder fort geschickt worden seien, seien etwa 40 Verletzte in lebensbedrohlichem Zustand mit Krankenwagen nach Quetta gebracht worden, sagte Tarin AFP.

    Pakistan liegt in einem Gebiet, in dem die indische und die eurasische tektonische Erdplatte aufeinanderstoßen. Erdbeben ereignen sich daher häufig in Pakistan. Im Oktober 2015 waren bei einem Erdbeben der Stärke 7,5 in Pakistan und dem Nachbarland Afghanistan fast 400 Menschen ums Leben gekommen.

    Am 8. Oktober 2005 starben bei einem Beben der Stärke 7,6 in Pakistan mehr als 73.000 Menschen. Etwa 3,5 Millionen Menschen wurden durch die Katastrophe, die vornehmlich die Kaschmir-Region betraf, obdachlos.

    1/61
    Gehe zur Galerie
      <strong>18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus.</strong> Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. <a data-li-document-ref="120078967" href="https://www.heute.at/s/schild-vor-restaurant-loest-hitzige-debatte-aus-120078967">Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert &gt;&gt;&gt;</a>
      18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus. Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert >>>
      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View