Zu wenig Wasser im See

Millionenpleite eines Kultlokals am Neusiedler See

Die  "Mole West" hatte eine katastrophale letzte Sommersaison – Gäste blieben aus, weil kein Wasser im See war. Jetzt ist das Restaurant pleite.  

Angela Sellner
Millionenpleite eines Kultlokals am Neusiedler See
Das Restaurant "Mole West" in Neusiedl am See ist ein beliebtes Ziel auch für Wiener. Im vergangenen Sommer lief es allerdings schlecht.
picturedesk.com

"Wir sind zurück. Und haben jede Menge Neues mitgebracht. Seit 8. März haben wir wieder unsere Türen geöffnet", ist auf der Website des beliebten Restaurants "Mole West" am Neusiedler See zu lesen. Und weiter heißt es: "Es erwarten Sie viele Neuerungen:
eine neue Speisekarte mit österreichischen und pannonischen Spezialitäten, eine Vielzahl von österreichischen Weinen mit einem starken Fokus auf das Burgenland, die Rückkehr des beliebten Tagestellers und des besten See-Frühstücks am Wochenende. Nur die wunderbare Atmosphäre und der atemberaubende Ausblick bleiben gleich."

Aktuell schockt jedoch die Nachricht über die Pleite der Betreibergesellschaft des Kultlokals, das in den Sommermonaten auch viele Wiener anlockt. Über das Vermögen der "Gruze Mayer & Co. Immobilien GmbH" in Neusiedl wurde am Donnerstag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, berichtet der KSV 1870.

2,8 Mio. Euro Schulden

Betroffen sind 70 Gläubiger, die Schulden liegen bei rund 2,8 Millionen Euro.

In dem Unternehmen sind derzeit keine Mitarbeiter direkt beschäftigt – die Dienstnehmer werden von dritter Stelle zur Verfügung gestellt. 

Verheerende Sommersaison

Die Krise des Unternehmens sei unter anderem bedingt durch eine wirtschaftlich verheerende Sommersaison (Wassermangel im Neusiedler See), gestiegenen Wareneinsatz sowie hohe Personal- und Energiekosten, heißt es.

Der vorgeschlagene Sanierungsplan sieht eine Quote von 20 Prozent vor, zahlbar binnen zwei Jahren. Finanziert werden soll das aus der Unternehmensfortführung. "Ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger ist, wird nunmehr der bestellte Insolvenzverwalter zu prüfen haben", so Tanja Schartel vom KSV1870.

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