Mieter zahlt jetzt um 200 Euro mehr im Monat

Die Mieten in Österreich schnellen weiter in die Höhe und Wohnen wird immer mehr zum Luxus - mehr dazu hier. Viele können keine weitere Erhöhung stemmen. Ein älteres Ehepaar aus St. Pölten-Land durchleuchtete jetzt die neue Mietvorschreibung für ihre Genossenschaftswohnung. Denn sie müssen jetzt 200 Euro im Monat mehr bezahlen.

Mieter durchleuchtete Vorschreibung

Seit vier Jahren wohnt er mit seiner Frau in der 85-Quadratmeter-Wohnung. Doch so teuer wie jetzt war die Miete noch nie. "Es ist ein Wahnsinn. Die Miete schnalzte von 627 Euro auf 817 Euro rauf. Besonders der Annuitätendienst stieg um rund 40 Prozent an", teilt der Mann mit. Und genau das machte ihn stutzig. Er wandte sich an die Arbeiterkammer und an einen Rechtsanwalt. Dort wurde die neue Vorschreibung genauestens kontrolliert.

Sammelklage in Vorbereitung

"Es ist alles rechtens. Aber nur weil es rechtlich in Ordnung ist, heißt es nicht, dass alles stimmt", betont der Pensionist. laut ihm kann es nicht sein, dass die Verzinsung sich so hoch auf die Miete auswirkt. "Hier muss unbedingt was gemacht werden", kritisiert er. Laut ihm soll die AK gerade eine Sammelklage gegen Genossenschaften vorbereiten. Er hat sich einen weiteren Termin mit der Arbeiterkammer vereinbart. Denn er will dieser extremen Erhöhung nachgehen.