Wohnen
Miete und Gehalt – so viel darf deine Wohnung kosten
Die hohe Inflation macht das Wohnen zunehmend teurer. Wer Kosten sparen möchte, sollte beim Verhältnis zwischen Miete und Gehalt eine Regel beachten.
Die Teuerung bleibt weiterhin ein großes Thema in Österreich. Neben Lebensmitteln und Energiekosten stiegen die Mietpreise im heurigen Jahr deutlich an.
Haushaltsbuch führen
Vor allem in Zeiten einer hohen Inflation solltest du dir einen Überblick über deine eigenen Finanzen verschaffen. Das funktioniert am besten mit einem Haushaltsbuch. Hier werden die Einnahmen und Ausgaben monatlich genau dokumentiert. Wichtig dabei ist die Auflistung deiner Fixkosten.
Dazu zählen alle Ausgaben, die in regelmäßigen Abständen (monatlich, quartalsweise, jährlich) fix anfallen, also etwa Miete, Strom, Wasser, Heizung, Versicherungen, Tanken, Internet, Streaming-Abos, Jahreskarten oder Telefonrechnungen.
Vor allem beim Thema Wohnen gilt es eine Faustregel zu beachten. Laut österreichischer Mietervereinigung sollten die monatlichen Wohnkosten (Nettomiete samt Betriebskosten, Heizkosten, Steuer, Telefongebühren, Strom etc.) maximal ein Drittel des Nettoeinkommens ausmachen.
30-Prozent-Regel
Auch andere Ratgeber ziehen mit der 30-Prozent-Regel ein ähnliches Rechenmodell heran: Für die Kaltmiete einer Wohnung sollten maximal 30 Prozent des Nettoeinkommens ausgegeben werden. Verdient man beispielsweise 2.000 Euro netto, sollte die Miete nicht mehr als 600 Euro kosten.
Wie Daten der Statistik Austria zeigen, lag die durchschnittliche Höhe der Mieten in Österreich exklusive Betriebskosten im 2. Quartal 2023 bei monatlich 7,0 Euro pro Quadratmeter und stieg damit im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres um 11,1 Prozent an. Erst im Juli erhöhten sich die Kategoriemieten um 5,51 Prozent, "Heute" berichtete.
Laut einer Erhebung des Online-Portals "Immobilien Scout 24" gibt mittlerweile mehr als ein Viertel der Österreicher und Österreicherinnen zwischen 30 und 50 Prozent des Haushaltsbudgets fürs Wohnen aus. Für eine Mietwohnung mit 70 Quadratmeter zahlt man im Schnitt rund 1.000 Euro.