Oberösterreich

MFG-Politiker nach Corona-Infektion in Lebensgefahr

Schwer erwischt hat das Coronavirus einen MFG-Politiker in Oberösterreich. Er befindet sich in Ried im künstlichen Tiefschlaf. 

Nikolaus Pichler
Teilen
Die Ärzte in Oberösterreich kämpfen um das Leben des Impfskeptikers. (Symbolfoto)
Die Ärzte in Oberösterreich kämpfen um das Leben des Impfskeptikers. (Symbolfoto)
Waltraud Grubitzsch / dpa / picturedesk.com

Ein Politiker der impfskeptischen MFG-Partei im oberösterreichischen Waldzell musste wegen einer Infektion mit dem Coronavirus das Krankenhaus in Ried im Innkreis aufsuchen. Dort befindet er sich in Behandlung auf der Intensivstation. Die Ärzte mussten ihn sogar in künstlichen Tiefschlaf versetzen, berichtet die "Kronen Zeitung" am Donnerstag. 

Im 2250-Einwohner-Ort im Bezirk Ried ist der Mann, der als Bürgermeisterkandidat der impfkritischen Liste 68 Stimmen (4,6 Prozent) erhielt, laut "Kronen Zeitung" ein politisch unbeschriebenes Blatt. Er sei erst vor einigen Jahren in die Gemeinde gezogen und erst dieses Jahr politisch aktiv geworden. Während des Wahlkampfs fiel er zudem als Maskenverweigerer auf.

MFG-Partei machte am Sonntag Stimmung gegen Impfung vor Linzer Landhaus

Knapp 6.000 Menschen sind am Sonntag zu einer Kundgebung der impfkritischen Partei MFG gegen die Corona-Maßnahmen vor das Linzer Landhaus und in die Innenstadt gekommen. Die Demonstration verlief friedlich, nach dem offiziellen Ende schritt die Polizei jedoch ein. 50 Personen wurden von Polizisten umringt, um deren Identität festzustellen. Eine davon wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt festgenommen, so Polizeisprecher David Furtner.

Wegen des nicht enden wollenden Zustroms an Leuten war der Beginn der eigentlichen Kundgebung um eine halbe Stunde auf 14.30 Uhr nach hintern verlegt worden. Statt der angemeldeten 600 Personen kamen knapp zehnmal so viele, bestätigte die Polizei Schätzungen. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer aller Altersgruppen war allerdings unmaskiert. Viele Demonstranten schwenkten rot-weiß-rote Fahnen, ein regelrechtes Fahnenmeer begleitete die Massen.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf