Oberösterreich
MFG-Politiker im Corona-Koma – Partei gibt Kälte Schuld
Ein MFG-Gemeinderat aus dem Innviertel wurde wegen einer COVID-Erkrankung in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Das richtet ihm seine Partei aus.
Ein Regionalpolitiker der impfskeptischen MFG-Partei kämpft im Rieder Krankenhaus um sein Leben. Im OÖ-Wahlkampf fiel er noch als Maskenverweigerer auf – jetzt erkrankte er so schwer an COVID-19, dass er auf die Intensivstation musste und dort von den Ärzten in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt wurde.
Jetzt lesen: Neue Virus-Variante – auch Österreich stoppt Flüge
Nun meldet sich die Pressestelle der MFG-Partei zu Wort. "Ob geimpft oder nicht. Auch MFG-Politiker können am Beginn der kalten Jahreszeit schwer erkranken. Zumal auch genug Menschen trotz mehrfacher Impfung schwere Verläufe haben", heißt es. "Wir wünschen unserem Parteikollegen eine gute und rasche Besserung und seiner Familie viel Kraft."
MFG-Politiker stimmen in Gemeinderat für Impfbus
Dass sich die MFG-Partei einmal mehr skeptisch gegenüber der Corona-Impfung zeigt, überrascht nicht – das Verhalten der Linzer MFG-Gemeinderäte Norbert Obermayr und Vera Schachner hingegen schon. Als im Neuen Rathaus der rückwirkende Antrag für den bisherigen Einsatz des städtischen COVID-19-Impfbusses beschlossen wurde, stimmten die beiden zum großen Erstaunen ihrer Kollegen im Gemeinderat ohne Zögern zu.
Der Impfbus dreht somit garantiert bis zum 31. Dezember seine Runden in der Landeshauptstadt – mit dem ausdrücklichen Sanktus der eigentlich impfkritischen MFG-Gemeinderäte.