Familie verzagt

Messerstich – Opfer sieht keinen Cent Schmerzengeld

Ein sechsfach vorbestrafter Georgier (48) ohne Aufenthaltstitel stach einem Mann mit einem Messer in die Brust – bisher gab es keine Entschädigung.

Erich Wessely
Messerstich – Opfer sieht keinen Cent Schmerzengeld
Ladendetektiv (26) wurde mit Messer attackiert; die Wunde nach dem Angriff (l.)
privat

"Der Mann hat plötzlich ein Messer gezogen und auf mich eingestochen", erinnert sich Marcelo K. (26) über die blutige Attacke am 9. Juni 2023 in der "PlusCity" in Wagram (OÖ).

Mit einer mit Alufolie präparierten Tasche (Anm.: zur Überwindung der elektronischen Sicherungssysteme) wollte ein 48-Jähriger hochpreisige Parfüms aus einem Shop stehlen. Schon zuvor hatte der Verdächtige im Einkaufszentrum zugeschlagen, einen Security mit einem Messer bedroht.

Sechsfach einschlägig vorbestraft

Diesmal ertappte Ladendetektiv Marcelo K. den Dieb. Beim Versuch, ihn zu stellen, erlitt der 26-Jährige eine Stichverletzung im Bereich des linksseitigen Oberkörpers, im Linzer Spital musste das Opfer genäht werden – die Schmerzen spürte er auch noch lange danach. Vor Gericht fasste der sechsfach einschlägig vorbestrafte Angreifer Ende August rechtskräftig eine Zusatzstrafe von 20 Monaten Haft aus.

"Wir forderten beim Prozess 17.000 Euro Schmerzengeld, 3.000 Euro wurden anerkannt. Jetzt bekamen wir ein Schreiben, dass wir nichts bekommen, wegen Uneinbringbarkeit", seufzt die Mutter (51) von Marcelo K., die im Bezirk Neunkirchen lebt. Ihr Sohn habe "immer noch einen Schock und bei der Attacke noch Glück gehabt". Die 51-Jährige sieht auch das Justizministerium in der Pflicht: "Der Angreifer sitzt auf unsere Kosten ein. Wir bekommen nichts." Der Fall liege nun beim Anwalt.

"Blutig-traurige Resultate der Willkommenskultur"

Landesvize Udo Landbauer (FP), der den Fall verfolgte, kritisiert: "Das sind die blutig-traurigen Resultate der Willkommenskultur – jetzt haben wir eine Messerkultur. Es ist unerträglich, dass aufrichtige Österreicher bei der Ausübung ihrer Tätigkeit für die Sicherheit anderer Bürger von zigfach vorbestraften Migranten mit einem Messer attackiert werden und dann beim Schmerzengeld durch die Finger schauen. Daher: Ein sofortiger Asylstopp ist unumgänglich."

Auf den Punkt gebracht

  • Ein sechsmal vorbestrafter Georgier ohne Aufenthaltstitel stach einem Ladendetektiv in die Brust, als dieser ihn beim Diebstahl in einem Einkaufszentrum ertappte, und wurde zu 20 Monaten Haft verurteilt
  • Trotz einer anerkannten Forderung von 3.000 Euro Schmerzengeld erhielt das Opfer bisher keine Entschädigung, was die Familie des Opfers und politische Vertreter scharf kritisieren
wes
Akt.