Beinahe-Crash
Mercedes kassiert nach Hamilton-Aussetzer Strafe
Lewis Hamilton musste nach dem zweiten Freien Training von Saudi-Arabien zu den Stewards, kam mit einem blauen Auge davon. Sein Team wurde bestraft.
Lewis Hamilton kann aufatmen. Nach einer brenzligen Szene im zweiten Freien Training für den Großen Preis von Saudi-Arabien am Samstag ist der Siebenfach-Weltmeister, der seine letzte Saison für Mercedes bestreitet, von den Rennkommissaren lediglich verwarnt worden.
Der 39-Jährige hatte vor der Kurve elf beinahe für einen Unfall gesorgt. Hamilton war auf einer Cooldown-Runde langsam unterwegs, wollte gerade den ebenso langsam hinter ihm fahrenden Ferrari-Mann Carlos Sainz vorbeilassen. Dabei übersah der Brite den schnell heranrauschenden Williams-Fahrer Logan Sargeant, der im letzten Moment noch von der Strecke fuhr und so eine Kollision verhinderte.
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Hamilton nur verwarnt, Mercedes bestraft
"Ich habe nicht gewusst, dass da einer auf einer schnellen Runde ist, ich habe Sainz Platz gemacht und dann ist da der Williams gewesen", hatte der Siebenfach-Champion am Boxenfunk erklärt. Trotzdem wurde gegen Hamilton eine Untersuchung eingeleitet, mussten beide zu den Rennkommissaren. Die stellten fest, dass der Brite den Williams-Mann behinderte, Sargeant ausweichen musste. "Hätte er das nicht getan, wäre es zu einem schweren Unfall gekommen", hieß es später.
Allerdings sprachen die Stewards keine Strafe gegen Hamilton aus, belegten den 39-Jährigen lediglich mit einer Verwarnung, die jedoch keine Auswirkung hat.
Bestraft wurde hingegen Hamiltons Mercedes-Team, das eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro aufgebrummt bekam. Hamilton sei von seinem Team nicht aufmerksam gemacht worden, dass sich ein schnelles Auto nähere.