Alonso überrascht, Hamilton entgeht einer Strafe

Der Aston-Martin-Pilot fuhr im zweiten Freien Training auf dem Corniche Circuit von Dschidda, dem schnellsten Stadtkurs der Formel 1, mit 1:28,827 die Tagesbestzeit, ließ Mercedes-Mann George Russell um 0,230 Sekunden hinter sich. Bereits im ersten Freien Training war der Spanier als Zweitschnellster vorne dabei. Dreifach-Weltmeister Max Verstappen begnügte sich nach seinem Auftaktsieg in Bahrain und der Trainingsbestzeit aus der ersten Session mit Platz drei (+0,331). 

Hauchdünn hinter Verstappen landete Charles Leclerc im Ferrari auf Rang vier (+0,353), klassierte sich damit vor dem Mexikaner Sergio Perez im zweiten Red Bull (+0,473). 

Den Aufwärtstrend von Aston Martin untermauerte Lance Stroll auf Rang sechs (+0,509), der Carlos Sainz im Ferrari (+0,628) und Lewis Hamilton im zweiten "Silberpfeil" (+0,677) hinter sich ließ. McLaren mit den Rängen zehn für Oscar Piastri (+0,767) und zwölf für Lando Norris (+0,931) blieb hinter den Erwartungen zurück. 

Derweil gab Alpine-Pilot Pierre Gasly mit Rang neun (+0,701) ein deutliches Lebenszeichen von sich. Beim Saisonstart in Bahrain war der französische Rennstall noch klar das langsamste Team.

Untersuchung gegen Hamilton

Für Siebenfach-Weltmeister Hamilton könnte das Training jedenfalls ein Nachspiel haben. Der Mercedes-Star machte auf einer Auslaufrunde Ferrari-Mann Carlos Sainz Platz, ließ diesen überholen. Dabei übersah der 39-jährige Brite beinahe Williams-Pilot Logan Sargeant, der mit hohem Tempo daherkam und von der Strecke fahren musste, um einen schweren Unfall zu vermeiden. "Was Hamilton da gemacht hat, war supergefährlich. Sargeant wäre wegen ihm beinahe gecrasht", hatte Sainz sofort am Funk den Vorfall gemeldet. 

Die Rennkommissare entschieden untersuchten den Vorfall, entschieden jedoch, es bei einer Verwarnung für Hamilton zu belassen.