Im Flieger nach Saudi-Arabien
Pulverfass Red Bull! Boss Mintzlaff soll schlichten
Der Machtkampf bei Red Bull Racing droht zu eskalieren. Sport-Boss Oliver Mintzlaff fliegt extra nach Jeddah, um das Pulverfass zu beruhigen.
Sportlich fährt Red Bull in einer anderen Welt, gewann den Auftakt in Bahrain mit einem Doppelsieg souverän.
Hinter den Kulissen droht der Rennstall zu "explodieren", wie Verstappen-Papa Jos es formuliert. Die Vorwürfe der sexuellen Nötigung und geleakte Chatnachrichten belasten Teamchef Christian Horner schwer. Verstappen Senior fordert vehement den Rauswurf, auch wenn die Unschuldsvermutung gilt.
Zudem hält sich das Gerücht über einen Verstappen-Abgang zu Mercedes hartnäckig. Pikant: Jos Verstappen, Manager Raymond Vermeulen und Mercedes-Teamchef Toto Wolff wurden am Freitagabend beim gemeinsamen Abendessen im Four Seasons in Bahrain gesehen.
Generell droht ein Riss das Red-Bull-Imperium zu spalten. Die Mehrheitseigentümer aus Thailand halten zu Horner, auf der anderen Seite steht die Österreich-Fraktion mit Mark Mateschitz und Helmut Marko. Diese Spaltung könnte erstmals in einem Rechtsstreit öffentlich werden: Red Bull soll nämlich die Mitarbeiterin gekündigt haben, die die Vorwürfe gegen Horner angezeigt hatte. Sie will gegen die Kündigung klagen und soll dabei ausgerechnet von Marko und Mateschitz unterstützt werden.
Außerdem tauchten neue Details auf, dass Horner Marko und Mateschitz ausbooten wollte und die Kontrolle über Red Bull Racing erlangen wollte.
Damit das Pulverfass Red Bull nicht komplett explodiert, ist Sport-Boss Oliver Mintzlaff in den Flieger nach Saudi-Arabien gestiegen. Er soll für Ruhe und Einheit beim zerstrittenen Rennstall sorgen.
Auf den Punkt gebracht
- Der Machtkampf bei Red Bull Racing droht zu eskalieren, während Sport-Boss Oliver Mintzlaff extra nach Jeddah fliegt, um das Pulverfass zu beruhigen
- Hinter den Kulissen belasten Vorwürfe der sexuellen Nötigung und geleakte Chatnachrichten Teamchef Christian Horner schwer, während Spekulationen über einen möglichen Verstappen-Abgang zu Mercedes die Situation weiter anheizen