Formel 1
Mercedes-Boss Wolff: "Unser Auto verdient keinen Sieg"
Das Formel-1-Rennen in Sao Paulo (Bra) endete für Mercedes mit einer Enttäuschung. Boss Toto Wolff platzte der Kragen.
Vor einem Jahr gewann Mercedes-Ass George Russell den Grand Prix von Brasilien vor Teamkollege Lewis Hamilton. Zwölf Monate sieht die Welt der "Silberpfeile" weniger rosig aus. Hamilton wurde in Sao Paulo nur Achter, Russell schied wegen eines Defekts aus.
Team-Boss Toto Wolff platzte nach der herben Pleite der Kragen. "Es war für mich persönlich das schlimmste Wochenende seit 13 Jahren", sagte der Wiener, der kein gutes Haar am heurigen Boliden lässt. "Dieses Auto verdient keinen Sieg. Mir fehlen die Worte. Das Auto hat sich angefühlt wie auf drei, nicht vier Rädern."
Das Setup sei nicht schuld am schlechten Brasilien-Resultat gewesen. "Es ist etwas mechanisch fundamental falsch", poltert Wolff. Der Frust sitzt tief. "Das Auto ist die ganze Zeit auf des Messers Schneide und wir müssen sicherstellen, dass wir dieses Problem in der Entwicklung des nächstjährigen Autos in den Griff bekommen."
Zwei Rennen sind in der laufenden Saison noch zu fahren. Hamilton hat noch die Mini-Chance, den Vize-WM-Titel zu erobern. 32 Punkte liegt der Brite hinter Red-Bull-Pilot Sergio Perez.