Österreich
Menschenhandel: Chinese wurde im Keller versteckt
Die Betreiberin eines Lokals in Seiersberg-Pirka soll zwei Männer aus China im Keller versteckt haben. Es besteht der Verdacht auf Schlepperei und Menschenhandel.
Die Polizei überprüfte am Mittwochnachmittag ein Lokal in Seiersberg-Pirka (Bezirk Graz-Umgebung).
Bei der Kontrolle trafen die Beamten zunächst auf einen 46-jährigen Chinesen, der mit einem offensichtlich erschlichenen tschechischen Visum eingereist war und nun ohne Genehmigung im Lokal arbeitete.
Bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten entdeckten die Polizisten dann einen versperrten fensterlosen Kellerraum, der als Unterkunft gedient haben dürfte.
Versteck über Kleiderschrank erreichbar
Das Versteckt war nur durch das Öffnen und Durchgehen eines Kleiderschrankes erreichbar. Noch vor dem Aufsperren versuchte sich dort ein 53-jähriger Chinese zu verstecken.
Der Mann gab bei der Festnahme zwar zunächst eine falsche Identität an, die Beamten konnten aber schnell seine wahre Identität ermitteln.
Laut Polizei dürfte der Chinese seit knapp einem Jahr illegal in dem Lokal beschäft gewesen sein. Die beiden Männer wurden der zuständigen Fremdenbehörde vorgeführt, die Lokal-Betreiberin wurde auf freiem Fuß angezeigt.
(red)