Welt
Melone aus Supermarkt kostet Frau und Enkelin das Leben
Offenbar wegen eines Insektizids, das Schädlingsbekämpfer in einem Supermarkt versprüht hatten, starben in Moskau eine 61-Jährige und ihre Enkelin
Nach dem Verzehr einer offenbar vergifteten Wassermelone sind in Russlands Hauptstadt Moskau eine 61-jährige Frau und ihre 15 Jahre alte Enkelin gestorben. An diversen Melonen seien Spuren eines Insektenbekämpfungsmittels festgestellt worden, teilte die Verbraucherschutzbehörde des Landes Rospotrebnadsor am Montag laut Agenturen mit. Das Mittel sei zur Reinigung des Supermarkts der Kette Magnit eingesetzt worden, in dem die Familie die Früchte gekauft hatte.
Nur Mutter überlebte
Neben Großmutter und Enkelin hatte auch die Mutter in der vergangenen Woche von der Melone gegessen. Alle drei wurden später mit Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus gebracht. Nur die Mutter überlebte.
Der Vater hatte nicht von der Melone gegessen. Es wurden Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Ein Mitarbeiter einer Firma für Schädlingsbekämpfung wurde festgenommen, wie die Agentur Interfax unter Berufung auf die Ermittlerinnen und Ermittler meldete.