Dieses Thema wird auch die Wahlkämpfe des kommenden Jahres (mit-)bestimmen: Wegen der CO₂-Abgabe wird Tanken, unabhängig von den Preisen am Ölmarkt, für alle teurer. SPÖ-Chef Andreas Babler hat sich im "Heute"-Interview bereits klar positioniert: Er ist gegen die "Massensteuer ohne Lenkungseffekt", wie er sie nennt.
Die türkis-grüne Regierung hält dennoch an der Anhebung im Jänner 2024 und 2025 fest. Benzin wird dadurch nächstes Jahr um 3,4 Cent pro Liter teurer, Diesel um 3,7 Cent.
Mit 52 % lehnt mehr als die Hälfte der Österreicher eine solche Erhöhung ab. Das ergibt die große Umfrage von "Unique Research" für "Heute" (1.600 Befragte, max. Schwankungsbreite ±2,5 %). 16 % wiederum sind für die Verschiebung dieser Anhebung um ein Jahr. Und nur 23 % sind für die Umsetzung der Pläne der Regierung.
Am höchsten ist die ablehnende Haltung zu einer Erhöhung wenig überraschend bei Wählern der FPÖ mit 83 %. Überwiegend negativ stehen auch Anhänger der Neos und der SPÖ der Anhebung gegenüber.
Bei Fans der Koalition gehen die Meinungen auseinander: Bei ÖVP-Wählern sagen 38 % "Nein" und nur 29 % "Ja" zur höheren Spritsteuer. Bei den Grünen ist die Zustimmung mit 72 % dagegen sehr ausgeprägt. Abgelehnt wird die Erhöhung von 12 %.