Oberösterreich

Mehr Gewalt – Sicherheitsschleusen für Linzer Rathaus

Die Stadt Linz reagiert auf die steigende Gewaltbereitschaft Mitarbeitern gegenüber und präsentiert ein neues Sicherheitskonzept für beide Rathäuser.

Teilen
Das Neue Rathaus soll mit Sicherheitsschleusen ausgerüstet werden.
Das Neue Rathaus soll mit Sicherheitsschleusen ausgerüstet werden.
Mike Wolf

Die Stadt Linz nimmt eine erhöhte Konflikt- und auch Gewaltbereitschaft gegenüber ihren Mitarbeitern wahr. Darauf reagiert man nun mit einem neuen Sicherheitskonzept für beide Rathäuser. So werden etwa im Neuen Rathaus Sicherheitsschleusen installiert.

"Wir registrieren eine höhere Konflikt- und auch Gewaltbereitschaft unseren MitarbeiterInnen gegenüber, denen wir als Arbeitgeber mit geeigneten Maßnahmen entgegentreten müssen", erläuterte Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) am Montag.

Wie "Heute" berichtete, versuchten etwa im Dezember 2021 Impfgegner bei Demos mehrfach in das Alte Rathaus zu gelangen. Am 1. Dezember vergangenen Jahres besetzte ein Demonstrationszug die Nibelungenbrücke, Covid-Maßnahmengegner versuchten, in das Neue Rathaus einzudringen.

"Anders als in der Vergangenheit, versuchen Personen leider immer häufiger, ihren auf allgemeinen Zuständen basierenden Unmut gegenüber 'der Verwaltung' gewalttätig zu kanalisieren", analysiert Luger weiter.

Nur mehr zwei Eingänge im Neuen Rathaus

Im Neuen Rathaus soll der derzeitige Haupteingang zum einzigen, zentralen Eingang werden. Hier wird eine Besucher-Schleuse, ausgestattet mit Gepäck-Scanner sowie Metalldetektoren, positioniert.

Eine weitere Schleuse für Tiefgaragen-Nutzer wird im ersten Untergeschoß bei den Haupt-Liftgruppen installiert. Zur Entlastung dieser Schleusen wird für Mitarbeiter hingegen der Eingang beim Standesamt als Zugang geöffnet. Dieser wird ebenfalls mit elektronischen Vorrichtungen gesichert. 

Kosten für die Umbauarbeiten liegen bei 100.000 Euro

Ausgehend vom Foyer werden künftig alle für Bürger relevanten Bereiche mittels eines überarbeiteten Orientierungs-Systems erreichbar sein. Ausgenommen vom neuen Sicherheitskonzept sind Fundbüro, Bücherei, Impfservice und die "Offene Kantine".

Die Kosten für das benötigte Sicherheits-Equipment belaufen sich auf etwa 100.000 Euro. Besetzt werden sollen die zwei Sicherheitsschleusen mit Eigenpersonal der Stadt Linz, wofür 300.000 Euro pro Jahr kalkuliert werden.

Klaus Luger (SPÖ) bei der Pressekonferenz am Montag
Klaus Luger (SPÖ) bei der Pressekonferenz am Montag
Stadt Linz

Im Alten Rathaus wird der Eingangsbereich umgebaut

Nicht ganz so umfangreich sind die Neuerungen im Alten Rathaus, da es dort vergleichsweise weniger Parteienverkehr und mehr persönliche Termine gibt. Aus diesem Grund wird nach einem erforderlichen Umbau des Eingangsbereichs die Rolle des Portiers in Richtung Besucher-Management erweitert.

Dafür werden die Mitarbeiter geschult. Die Umbauarbeiten im Eingangsbereich des Alten Rathauses sind mit 75.000 Euro kalkuliert.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger