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Mehr Geld – so erkennst du, welcher Spartyp du bist

Jeder Mensch geht unterschiedlich mit seinem Einkommen um. Wenn du weißt, welcher Spartyp du bist, kannst du dir ein paar Vorteile verschaffen.

Stefanie Riegler
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Insgesamt gibt es vier unterschiedliche Spartypen.
Insgesamt gibt es vier unterschiedliche Spartypen.
Getty Images/iStockphoto

Gehörst du auch zu jenen Menschen, bei denen oft am Monatsende das Geld knapp wird? Mit den Finanzen gut hauszuhalten, ist eine Kunst, die nicht viele beherrschen. Gerade wenn ungeplante Ausgaben anstehen, wie etwa eine plötzliche Autoreparatur oder eine kaputte Waschmaschine solltest du auf einen kleinen Polster zurückgreifen können.

Laut Experten ist Geld sparen in allen Lebensbereichen möglich. Jeder Mensch geht ganz unterschiedlich mit seinem Einkommen um. Wenn du genau weißt, welche Bereiche dir im Leben wichtig sind und du deine Eigenschaften im Umgang mit Geld kennst, kannst du ein paar Vorteile herausholen.

Spartyp 1 liebt Konsum und Lifestyle

Laut einem Blog-Beitrag auf der Plattform "Warum nicht anders" von Raiffeisen Capital Management gibt es vier verschiedene Spartypen: Den Lifestyle- und Konsumtyp, den zwanghaften Sparer, den Zocker und den vorsichtigen Planer.

Typ 1 liebt Konsum und Lifestyle. Diese Menschen leben im Hier und Jetzt und geben ihr Geld bevorzugt für Lifestyle statt für protzige Prestigeobjekte aus. Sie planen nicht und sparen ist für diese Gruppe nicht besonders attraktiv. 

Auch jene Generation, die früher gern und viel angespart hat, investiert heute oftmals lieber in Wohnraum, ein Haus oder ein Auto. Zusätzlich frisst die Inflation finanzielle Reserven auf.

Das Leben zu genießen und das dafür für notwendig erachtete Geld auszugeben hat durchaus Vorzüge, dennoch sollte sich der Konsumtyp überlegen, welche größeren Ziele man noch verfolgt und wie man sich das Leben in zehn oder 20 Jahren vorstellt. Weiters sollte sich Spartyp 1 folgende Fragen stellen: Wieviel meines Einkommens oder Vermögens kann ausgegeben werden und welche Beträge bzw. Reserven können unangetastet bleiben?

Zwischendurch kann sicher mal auf die ein oder andere Verlockung verzichtet werden. Wichtig ist zudem eine Balance zwischen Konsum und Sparen.

Spartyp 2: Der zwanghafte Sparer

Der zweite Typ wird als zwanghafter Sparer eingestuft. Er spart auch ganz ohne konkretes Ziel. Für ihn heißt Sparen Konsumverzicht und ein Verschieben der Wünsche in eine nicht genau definierte Zukunft. Diese Gruppe lebt äußerst bescheiden und diszipliniert, mit dem Ziel all Träume und Wünsche später zu erfüllen.

Hier wird im Beitrag auf eine vernünftige Balance zwischen Genießen und Sparen hingewiesen. Nach einem Zwischenziel könne man sich durchaus ohne schlechtes Gewissen etwas gönnen. Achte darauf, dass der Fokus nicht nur am Sparen liegt.

Spartyp 3 zockt gerne

Als dritter Spartyp wurde der Zocker definiert. Diese Gruppe ist äußerst ungeduldig und will hohe Gewinne in kurzer Zeit erzielen. Dafür gehen sie hohe Risiken ein. Bei der Geldanlage wird kaum auf Risikostreuung geachtet. Diese Menschen setzen zumeist auf Wertpapiere oder Aktien, die äußerst spekulativen Charakter aufweisen. 

Für Zocker gelten folgende Tipps: So sollte man nur nur mit jenen Geldern spekulieren, die weder für kurz- noch für langfristige Anschaffungen oder Investitionen verplant sind. Zudem sollte nur ein kleiner Teil der Ersparnisse zum Zocken verwendet werden. Mit dem Großteil der verfügbaren Gelder wären Investitionen in breit gestreute Wertpapiere verschiedener Länder und Branchen oder Fonds sinnvoller.

Spartyp 4 plant vorsichtig

Der vierte Typ ist ein vorsichtiger Planer. Er trägt finanzielle Verantwortung – meist nicht nur für sich, sondern auch für seine Familie. Wohlstandsverlust ist für ihn nicht akzeptabel. Sein Verhalten zeichnet sich durch Sparsamkeit aus. Dabei setzt er sich auch Ziele, wie etwa den Bau eines Einfamilienhauses oder den Erwerb einer Eigentumswohnung.

Diese Gruppe agiert immer vorausschauend und vorsichtig. Alters- und Pflegevorsorgen sind fix geplant. Auch für Unerwartetes sind immer entsprechende Reservebeträge zur Seite gelegt.

Tipps für den vorsichtigen Planer: Nicht alles im Leben lässt sich auf Jahrzehnte hinaus planen. Auch im Zuge einer strikten Finanzplanung sollte etwas Spielraum für finanzielle Flexibilität oder Spontaneität vorhanden sein.

Für diese Clusteranalyse wurden im Blog diese vier Stereotypen klassifiziert. Im realen Leben fällt das Sparverhalten aber noch individueller aus. Auch gibt es oft Mischungen der unterschiedlichen Typen.

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