Steiermark

Mehr als 75 Fälle – stärkste Masern-Welle seit Jahren

Mehr als 75 Masern-Fälle wurden in Graz gemeldet. Die steirische Hauptstadt ruft zur Impfung auf. Es handelt sich um die stärkste Welle seit Jahren.

Heute Redaktion
Die Masern-Welle in der Steiermark hält weiter an.
Die Masern-Welle in der Steiermark hält weiter an.
Getty Images

Die Masern-Welle in der Steiermark hält weiter an. Die Stadt Graz ruft zur Impfung auf. Mehr als 75 Fälle wurden in der Landeshauptstadt registriert. Die Welle ebbe zwar ab, aber nur sehr langsam, heißt es vom Gesundheitsamt der Stadt.  In den Osterferien werden nun die Impfzeiten erweitert.

Masern-Cluster wegen Mega-Hochzeit in Graz 

"Es ist die stärkste Masernwelle seit vielen Jahren", erklärt Eva Winter, Leiterin des Gesundheitsamts, gegenüber "orf.at".  Die Explosion der Fälle in der Steiermark geht auf eine riesige Hochzeit zurück. Mehr als 400 Gäste sollen Anfang Februar bei der Vermählung eines Paares im Grazer Bezirk Gösting dabei gewesen sein.

Laut Winter seien die Nachwirkungen immer noch spürbar, auch im restlichen Bundesland. An der VS Kaindorf an der Sulm im Bezirk Leibnitz etwa müssen nach einem Masernfall jetzt 13 Mitschüler drei Wochen zu Hause bleiben. Alle Kinder seien ungeimpft, hieß es von der Bezirkshauptmannschaft.

Schwerer Verlauf besonders im Erwachsenenalter

Die Expertin warnt davor, Masern als harmlose Kinderkrankheit abzutun: "Masern können schon in der akuten Phase sehr schwere Komplikationen hervorrufen wie eine Lungenentzündung oder eine Gehirnentzündung. Es gibt aber auch später Auswirkungen, ebenfalls im Sinne einer Entzündung, die einen dramatischen Verlauf zeigen. Besonders schwer verlaufen dann Erkrankungen, wenn man sich die Masern erst im Erwachsenenalter einfängt."

Die Stadt Graz erweitert nun die Impftermine. In der Osterwoche werden zusätzliche Impfzeiten am Nachmittag angeboten. Eine Terminvereinbarung ist von Montag bis Freitagvormittag nicht notwendig und die Impfung ist kostenlos. "Ich kann nur appellieren: Kontrollieren Sie Ihren Impfpass, schauen Sie, ob da wirklich zwei Impfungen drinnen sind. Bei Unsicherheit gibt es eine einfache Möglichkeit: Man kann mittels einer Blutabnahme den Titer bestimmen. Der Titer besagt, ob tatsächlich eine Immunität gegen Masern gegeben ist", so Winter.

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    Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel