Nächste Teuerungswelle

Mehr als 6 € für ein Bier – neuer Preis-Sprung erwartet

Ein Gasthaus verlangt für ein Krügerl Bier schon über 6 Euro. Für einen Experten ist das vorerst die Ausnahme. Die nächste Teuerung steht aber bevor.

Johannes Rausch
Mehr als 6 € für ein Bier – neuer Preis-Sprung erwartet
Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger rechnet bald mit der nächsten Teuerungswelle in der Gastronomie. (Symbolbild)
Wolfgang J. Hofer, iStock

Für einen halben Liter österreichischen Biers vom Fass müssen durstige Gäste eines Lokals in Altmünster (Bez. Gmunden) stolze 6,20 Euro zahlen. Auch die restlichen Preise haben es im Restaurant am Traunsee in sich: Eine weitere heimische Sorte kostet ebenfalls 6,20 Euro, eine andere wird um 6 Euro angeboten. Auf der gesamten Liste findet sich kein einziges 0,5-Liter-Bier unter 5,50 Euro.

Nun droht dem Gaststättengewerbe die nächste Teuerungswelle. Die Lohnverhandlungen für den KV-Vertrag wurden kürzlich abgeschlossen. Resultat: Mit 1. Mai bekommen Gastro-Mitarbeiter durchschnittlich 6 Prozent mehr Gehalt und ab 1. November weitere 2 Prozent.

"Das wird sich irgendwann beim Preis niederschlagen", sagt Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger im "Heute"-Gespräch. Mittlerweile seien die Mitarbeiter teurer als die Ware.

Faktor Tourismus

"In touristischen Regionen wie dem Salzkammergut ist es eher wahrscheinlich, dass der halbe Liter Bier bald über 6 Euro kostet", erklärt der Branchenkenner. Gerade in Gegenden mit sehr viel Fremdenverkehr sei die Preisdurchsetzung auf diesem Niveau "eher möglich".

In touristischen Regionen wie dem Salzkammergut ist es eher wahrscheinlich, dass der halbe Liter Bier bald über 6 Euro kostet.
Thomas Mayr-Stockinger
Wirtesprecher in der WKOÖ

Österreich sei hier aber noch vergleichsweise günstig: "In Italien kostet das 0,5-Liter-Bier in den Touristen-Hotspots überall schon über 6 Euro." Der bekannte Wirt geht nicht davon aus, dass in nächster Zeit im Bundesland "flächendeckend" dieser Preis verlangt wird.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    JR
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