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Ansturm auf Mount Everest: Auch Mädchen (6) will hinauf

Noch nie wollten so viele Bergsteiger und Bergsteigerinnen den höchsten Berg der Welt erklimmen. 454 Genehmigungen wurden bisher ausgestellt.

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Eine Rekord-Anzahl von Bergsteigern und Bergsteigerinnen will auf den Mount Everest.
Eine Rekord-Anzahl von Bergsteigern und Bergsteigerinnen will auf den Mount Everest.
REUTERS

Der Hype um den Mount Everest klingt nicht ab: In Nepal haben mindestens 454 Bergsteigerinnen und Bergsteiger eine Genehmigung für die Besteigung des welthöchsten Bergs, des Mount Everest, bekommen – so viele wie noch nie zuvor.

Expedition kostet bis zu 100.000 Dollar

Eine solche Genehmigung kostet in Nepal 11.000 Dollar. Für die gesamte Expedition bezahlt eine Person in der Regel rund 40.000 bis 100.000 Dollar. Darin enthalten sind auch Beträge für Ausrüstung, Zelte, Inlandsflüge, Essen, Sauerstoffflaschen und ein einheimisches Helferteam.

Die Frühlingssaison von April bis Juni zieht jeweils besonders viele Bergsteigerinnen und Bergsteiger an, da es dann am ehesten gute "Wetterfenster" für die Besteigung gibt. Die Zahl der beantragten und ausgestellten Genehmigungen dürfte noch steigen.

"Ich fühle mich glücklich"

Sein Ziel bereits erreicht hat ein sechsjähriges Mädchen aus Indien, wie lokale Medien berichten. Arishka Laddha aus der indischen Stadt Prune hat in den letzten Tagen das Base Camp auf einer Höhe von rund 5.330 Metern über Meer erreicht.

Das Mädchen brauchte für die Expedition zum Base Camp 15 Tage. Sie legte mit ihrer Mutter eine Distanz von rund 130 Kilometern zurück. "Ich fühle mich glücklich", sagt Arishka Laddha zu indischen Medien. Es sei sehr kalt gewesen. Trotzdem möchte die Sechsjährige eines Tages den Mount Everest bis zur Spitze erklimmen. Sie betreibe Sport, seit sie denken könne, sagt Arishka Laddha.

Drei Bergsteiger sterben bei Vorbereitung für Saison

Bereits, bevor die Saison überhaupt richtig angefangen hat, sind die ersten Todesfälle am Mount Everest zu beklagen. Die nepalesischen Bergsteiger Lakpa Rita Sherpa, Pemba Tenjing Sherpa und Dachhiri Sherpa waren zur falschen Zeit am falschen Ort, schreibt die Deutsche Welle.

Auf rund 5700 Metern Höhe passierten sie eine Stelle des gefährlichen Khumbu-Eisbruchs, als eine Eislawine niederging. Von den drei nepalesischen Bergsteigern fehlt noch jede Spur, sie wurden für tot erklärt. Sie wollten für den kommerziellen Expeditionsanbieter "Imagine Nepal" Material ins Hochlager tragen, als sich das Unglück ereignete. "Der Khumbu-Eisbruch ist Paradies und Hölle zugleich", schrieb der Kanadier Gabriel Filippi, der den Mount Everest von beiden Seiten bestiegen hat, nach dem Unglück auf Facebook. "Jedes Mal, wenn wir auf- oder absteigen, spielen wir Russisches Roulette."

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    Stau in der Todeszone des Mount Everest: Das Bild ging 2019 um die Welt. Jetzt wollen noch mehr Leute auf den Gipfel.
    Stau in der Todeszone des Mount Everest: Das Bild ging 2019 um die Welt. Jetzt wollen noch mehr Leute auf den Gipfel.
    Nirmal Purja / AP / picturedesk.com
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