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MedUni Wien: Heuer 86 Prozent Österreicher-Anteil

Die Österreicher-Quote wurde heuer beim Aufnahmetest an der MedUni-Wien bei weitem übertroffen: 86 Prozent sind Österreicher. 

Lucas Ammann
Tausende Studieninteressierte unterziehen sich jedes Jahr dem Medizinaufnahmetest (MedAT). 
Tausende Studieninteressierte unterziehen sich jedes Jahr dem Medizinaufnahmetest (MedAT). 
Bild: Christian Ort

Von den insgesamt 680 Studienplätzen gehen heuer 583 an österreichische Bewerber, das sind rund 86 Prozent. Darüber hinaus waren 85 Kandidaten (12,5 Prozent) aus dem EU-Ausland und zwölf Bewerber aus Drittstaaten (rund zwei Prozent) erfolgreich. Innerhalb der EU sind nach den Österreichern die Deutschen mit 68 angehenden Studenten die stärkste Gruppe bei der diesjährigen Studienplatzvergabe. 

Fast 6.000 Kandidaten 

Insgesamt unterzogen sich 5.851 Studieninteressierte im Juli dem Medizinaufnahmetest (MedAT) an der Medizin-Uni in Wien. Sollten die nun angebotenen Plätze nicht wahrgenommen werden, erhalten Ende August automatisch die nächsten Kandidaten mit den nächstbesten Testergebnissen die Möglichkeit, an der MedUni zu studieren.

75-Prozent-Quote

Eigentlich gibt es eine Mindestquote von 75 Prozent an Studenten mit österreichischem Maturazeugnis. Diese wurde aber  heuer aufgrund der guten Testergebnisse der österreichischen Bewerber übertroffen. 

Konkret werden 75 Prozent der Studienplätze an die österreichischen Bewerber mit dem besten Testergebnis vergeben. Die nächsten 20 Prozent werden dann zwischen den noch nicht zugelassenen österreichischen Bewerbern und Interessenten aus dem EU-Ausland vergeben. Zu den letzten fünf Prozent erhalten alle Bewerber Zugang - auch Drittstaatsangehörige.

Zahnmedizin: 60 Österreicher

Im Bereich der Zahnmedizin, wo es keine Quotenregelung gibt, wurden insgesamt 80 Studienplätze an der MedUni Wien vergeben. Dabei waren 60 Österreicher (75 Prozent), 19 EU-Bürger (24 Prozent) und ein Drittstaatsangehöriger (ein Prozent) erfolgreich. 16 Bewerber kamen aus Deutschland. 

Polaschek erfreut

Bildungsminister Martin Polaschek - der auch für die Universitäten zuständig ist - freut sich über das Ergebnis. Es sei ein Beleg für "die hohe Bildungsqualität in unserem Land", wie er in einer Aussendung bekanntgibt. Somit würden "potenziell einmal mehr österreichische Ärztinnen und Ärzte" aus diesem Jahrgang in Österreich zur Verfügung stehen. Zusammen mit der Aufstockung der Studienplätze würde das zur "nachhaltigen" Deckung des Ärztebedarfs beitragen. 

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