Österreich

Medizinisches Gutachten in Pflegeskandal liegt vor

Heute Redaktion
Teilen
Hier sollen Senioren gequält worden sein.
Hier sollen Senioren gequält worden sein.
Bild: Daniel Schaler

Der Pflegeskandal im Clementinum in Kirchstetten schockierte ganz Österreich. Mitarbeiter sollen dort Heimbewohner gequält haben. Jetzt liegt der Staatsanwaltschaft das medizinische Gutachten vor.

"Die Suppe ist dünner als angenommen", meinte ein Ermittler bereits vor einigen Monaten im Zuge der fortschreitenden Ermittlungen im Pflegeskandal im Clementinum in Kirchstetten (Bezirk St. Pölten-Land) zu "Heute" – mehr dazu hier.

Wie berichtet, sollen Mitarbeiter dort Patienten auf schockierende Art und Weise gequält haben – unter anderem durch das Baden in heißem oder eiskaltem Wasser oder auch das Reiben von Franzbranntwein auf die Genitalien.

Laut "Kurier" liegt der Staatsanwaltschaft St. Pölten nun ein medizinisches Gutachten vor, das feststellen soll, ob es Spuren von Körperverletzungen oder Gesundheitsschädigungen bei den Heimbewohnern gibt. Ende April war der Gerichtsmediziner mit dem Gutachten beauftragt worden.

Während sich die Staatsanwaltschaft noch bedeckt hält, spricht der Anwalt von vier der fünf beschuldigten Ex-Pfleger (Anm.: Sie wurden nach Auffliegen des Skandals sofort entlassen) von einer Entlastung seiner Mandanten. "Es wurden keine Hinweise auf Misshandlungen gefunden", so Advokat Stefan Gloß.

(nit)