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Mazda bricht mit alter Tradition

Mazda feierte seine "Oben-ohne-Revolution" mit dem MX-5 RF in einem traumhaften Rahmen – der Wagenburg im Schloss Schönbrunn.

Heute Redaktion
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Mehr als 25 Jahre hielt Mazda bei seinem MX-5 beharrlich daran fest: Das Verdeck wird von Hand geöffnet. Während bei anderen Cabrio-Herstellern die Elektrik Einzug hielt, ist beim Kult-Roadster das „Fetzendach" auch im Jahr 2017 rein manuell unten – dafür aber in drei Sekunden.

Doch jetzt haben die Japaner diese Tradition aufgeweicht: Die Version RF („Retractable Fastback") ist jetzt bei den Händlern angekommen und hat ein elektrisches Dach.

Streng genommen ist sie auch kein Cabrio mehr, sondern eigentlich ein Targa – denn die Heckscheibe ist fest verbaut. Das gibt dem MX-5 ein noch sportlicheres Aussehen und freut weniger gelenkige Fahrer. Puristen runzeln vielleicht mit der Stirn, doch das Design wird auch sie überzeugen.

Angesichts dieser technologischen Weiterentwicklung – zumindest was den MX-5 betrifft – setzte Mazda für die Vorstellung des Wagens in Österreich auf einen beeindruckenden Stilbruch: Der Roadster durfte in der Wagenburg im Schloss Schönbrunn Platz nehmen.

Das Kodo-Design fügte sich fesch in die Imposanz der prächtigen Kutschen der Habsburger-Dynastie ein. Wer es gemütlich und gediegen mag, würde wohl in einen Wagen von Kaiserin Sisi einsteigen. Wer hingegen auf Fahrspaß setzt, fährt besser den MX-5 RF (wahlweise als 1,5-Liter-Benziner mit 130 PS oder als 2-Liter-Benziner mit 160 PS). Ein weiterer, aber wichtiger Unterschied: Der Roadster kostet ab 31.190 Euro, die Kutschen hingegen sind unbezahlbar. (jm)