Matthäus schießt schon wieder gegen die Bayern-Bosse

Schon nach der Entlassung von Bayern-Coach Julian Nagelsmann warf Matthäus der Bayern-Führung vor, das typische "Mia san Mia"-Gefühl beim deutschen Serienmeister sei verloren gegangen. Auch nach dem Prügel-Eklat rund um Sadio Mane schoss Matthäus nun gegen die Bayern. 

Zur Erinnerung: Der Ex-Liverpool-Star sorgte nach der 0:3-Pleite der Bayern bei Manchester City am Dienstag für einen Eklat, versetzte seinem Teamkollegen Leroy Sane einen Schlag ins Gesicht, dessen Lippe blutete. Die beiden Teamkollegen mussten auseinandergehalten werden. Dem ging eine Diskussion auf dem Platz voraus. Sane gestikulierte in der 83. Minute heftig in Richtung Mane, beschwerte sich, dass der 31-Jährige ihn nicht anspielte. 

Nach dem Prügel-Eklat griffen die Bayern schließlich durch, suspendierten Mane für das Spiel gegen Hoffenheim am Samstag (1:1). Und sprachen eine Geldstrafe aus, die im sechsstelligen Bereich liegen soll, deren genaue Höhe aber nicht verraten wurde. 

"Sagt es doch!"

Ein Umstand, den der "Sky"-Experte Lothar Matthäus nun heftig kritisierte. "Es sind ja nicht nur auf dem Platz die Ergebnisse und Leistungen nicht da. Wenn du im Umfeld die Unruhe hast, überträgt sie sich automatisch auf den Platz. Deswegen ist es nicht verwunderlich, weil so viel Unruhe herrscht", begann Matthäus. Und führte danach weiter aus: "Mane, Sane, der Torwarttrainer wurde entlassen, der Maulwurf bei Nagelsmann, jetzt der Maulwurf von Manchester. Die Verantwortlichen müssten einmal kommunizieren." 

Danach erklärte der 62-Jährige, was er damit meint. "Mane wurde bestraft. Aber womit? Die Strafe, da wurde keine Zahl genannt, es wird weiter diskutiert, hinterfragt, die Journalisten werden weiter die Leute beim FC Bayern fragen: ,Was muss Mane für den Schlag bezahlen?´", so Matthäus. "Sagt es doch, dann kann man einen Punkt hinter das Thema setzen. Warum sagt man es nicht?", erneuerte Matthäus seine Kritik.