Steiermark
"Massiver" Cobra-Einsatz bei Zugriff – Anwältin in Haft
Mit "massivem Einsatz von Spezialkräften" erfolgte vor Kurzem die Festnahme einer Anwältin in Riegersburg (Stmk.) – mit Widerstand war zu rechnen.
Die Schusswaffen im Anschlag, die Verdächtige und ihr Umfeld im Visier: So stürmten Cobra-Beamte am Donnerstag einen abgelegenen Bauernhof in dem kleinen Ort in der Südoststeiermark. "Die ganze Straße bis ins Ortszentrum war abgesperrt, nicht einmal der Schulbus durfte mehr fahren. Überall standen bewaffnete Polizisten herum", beschrieb eine Bewohnerin die Szenen von Donnerstagfrüh der "Kleinen Zeitung".
Trotz Berufsverbots weiter gearbeitet
Weil sie trotz Berufsverbot weiter tätig gewesen sein soll und Justiz-Behörden, Richtern und der Rechsanwaltskammer öffentlich kriminellen Verhalten und der Korruption bezichtig habe, sei schlussendlich die Festnahmeanordnung gegen die Steirerin erfolgt. Die Rechtsanwältin soll in der Corona-Zeit vom rechten Pfad ins rechte Coronaleugner-Milleu abgedriftet sein – inklusive Verbindungen zu möglicherweise bewaffneten "Beschützern".
Das war auch der Grund, weshalb beim Zugriff "ein massiver Einsatz von Spezialkräften unvermeidbar war". Denn schon bei einer vorhergegangenen Amtshandlung im Jänner am Anwesen der Anwältin, auf dem sie sich mit vielen Haustieren zurückgezogen lebte, hatte sich eine Gruppe gewaltbereiter Aktivisten sich den Beamten in den Weg gestellt.
U-Haft wurde verhängt
Seit 16.Juli befindet sich die Verdächtige wegen des Verdachts der betrügerischen Krida, der versuchten Verleumdung und schweren gewerbsmäßigen Betrugs in U-Haft. Die Unschuldsvermutung gilt.