"Nichts verloren"
Massenschlägerei bei Titel-Kampf – nun spricht Box-Boss
Ein Titelkampf um den EM-Titel im Halbschwergewicht in Wien mutierte durch eine Massenschlägerei zum Fiasko. Das sagt Österreichs Boxpräsident dazu.
Mansur Elsaev konnte in der Nacht auf Sonntag im Kampf gegen den Spanier Carlos Lamela den EM-Titel nach Österreich holen – doch nachdem er in der 12. Runde k.o. gegangen war, artete das Sportevent komplett aus. Rund 20 Personen stürmten den Ring, schlugen wie wild auf das Team des Spaniers ein – "Heute" berichtete. Boxpräsident Igor Miketic distanziert sich vollumfänglich von den grausamen Szenen.
Eskalation! Massenschlägerei nach Box-Kampf in Wien
Miketic: "Veranstaltung hat nichts mit Boxverband zu tun"
In einem offiziellen Statement stellte der Präsident des österreichischen Boxverbandes klar, dass der Boxsport für andere Werte einsteht: "Es sind Szenen, die im Boxsport nichts verloren haben und von denen sich der ÖBV auch ganz klar distanziert."
Video: Eskalation nach letztem "Gong" in Boxring
ÖBV-Präsident Igor Miketic meinte zu den Entgleisungen beim Boxabend unter dem Motto "Golden Boys IV" in der Steffl Arena in der Wiener Donaustadt: "Wir vom Verband haben mit der Veranstaltung nichts zu tun. Alle ÖBV-Events gehen stets friedlich über die Bühne."
Boxtrainer (40) nach Faustschlag angezeigt
Für ein Mitglied des Teams Elsaev hatte die Schlägerei im Ring bereits Konsequenzen: Er hatte den Sieger mit einem Faustschlag attackiert und wurde wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung angezeigt. Gegenüber "Krone" meinte der Angreifer, er habe dem Spanier lediglich "eine Watsche gegeben".
Massenschlägerei! Trainer geht auf neuen Box-Champ los
Die Wiener Polizei ermittelt weiter wegen der Massenschlägerei. Laut aktuellem Erkenntnisstand wurden bei dem Vorfall keine weiteren Personen verletzt.