Niederösterreich
Maskierter Täter plündert Hundert Bank-Schließfächer
Ganz easy über einen Gartenzaun und ein Fenster drang ein Maskierter in die Sparkasse in Eichgraben ein, brach alle Schließfächer auf.
Eine Reinigungskraft bemerkte am Montagmorgen die aufgebrochenen Schließfächer in der Sparkasse in Eichgraben (St. Pölten-Land) und schlug Alarm. Der Täter dürfte durch ein Fenster in das Gebäude eingestiegen sein.
Schließfächer in Holzschrank
Blöd nur: Der Sparbuchschrank dient der reinen Verwahrung von Sparbüchern. „Der Sparbuchschrank dient zur reinen Verwahrung von Sparbüchern. Mit einem Sparbuch kann der Täter nichts anfangen. Sparbücher wurden - so weit bekannt - auch keine gestohlen“, so die Sparkasse zur "NÖN". Und: Laut "ORF NÖ" sei nur ein Viertel der Fächer belegt gewesen, die Sparbücher ließ der Kriminelle am Tatort zurück.
Aber da einige Kunden auch Wertgegenstände oder Geld in den Schließfächern aufbewahrt haben könnten, werden die Kunden jetzt befragt. Laut ORF dürfte zumindest ein Kunde Bargeld in dem Schließfach gebunkert haben. Ein reines Sparbuchschließfach ist sicherheitstechnisch mit einem klassischen Wertgegenstände-Schließfach in einem Tresorraum einer Bank nicht zu vergleichen.
Natürlich ist der jetzige Einbruch mit dem Millionen-Coup im November 2020 in NÖ und Wien nicht zu vergleichen. Profis (sieben Männer und Frauen) hatten 68 Bankschließfächer in Mödling, Klosterneuburg und Wien ausgeräumt und 17 Millionen Euro Beute gemacht - alles dazu hier. Der Tat waren umfangreiche Vorbereitungen vorausgegangen.