Wieder teurer – neuer Preis-Schock bei Zigaretten

In den letzten Jahren waren Preisanstiege bei Zigaretten von zehn oder zwanzig Cent normal, dieses Jahr verteuern sich viele Marken gleich um 30 Cent. Doch nicht nur JTI Austria wird die Preise anheben ("Heute" berichtete), sondern auch Altria Group (Philip Morris) mit den sehr beliebten Marken wie Marlboro oder Chesterfield.

Mit 1. März kosten Marlboro, Chesterfield, Camel und viele mehr um 50 Cent mehr als noch im März 2022. Damals kostete eine Packung Chesterfield 20 Stück 5,30 Euro, Marlboro 5,80 Euro. Mit 1. Mai wurden die Tschickpreise um 20 Cent angehoben, jetzt, 10 Monate später, gleich nochmals um 30 Cent.

Marlboro um 6,30 Euro

Somit kostet dann eine Packung Chesterfield blue 20 Stück 5,80 Euro, eine Packung Marlboro rot oder gold 6,30 Euro, meine Sorte kostet ab 1. März 6,30 Euro, Winston 5,70 Euro, Camel 6 Euro.

Der Grund für die Preissteigerung: Die Lager der Produzenten sind leer, sie müssen nun teuer nachkaufen. Da die Produzenten teils große Mengen auf Lager hatten, kommt es quasi zu einer verzögerten Kostensteigerung. Denn neben den horrenden Energiepreisen wurden auch die Preise für Papier und Tabak höher.

Knapp 12 Milliarden Tschick waren im Vorjahr in Österreich in heimischen Trafiken verkauft worden, über eine Milliarde Zigaretten wurden vom Ausland nach Österreich gebracht. Hamsterkäufe wie früher, etwa in Tschechien oder Ungarn, zahlen sich fast nicht mehr aus. Denn das Preisniveau für Tschick ist in Tschechien etwa gleich hoch, hinzu kommen noch die teuren Spritpreise.

Von 3,70 auf 5,80 Euro

Nur zum Vergleich: 2001 kostete eine Schachtel Marlboro 3,20 Euro, ab 1. März 2023 fast das Doppelte mit 6,30 Euro. Auch noch vor gut 10 Jahren waren die Tschickpreise recht moderat. Mit 31. Dezember 2011, also vor gut elf Jahren, kostete eine Packung Chesterfield 20 Stück 3,70 Euro. Mit März kostet ein Packerl gleich um 2,10 Euro mehr: 5,80 Euro.