Formel 1
Marko verwundert: "Enormer Imageschaden für Mercedes"
Drei Tage nach dem spektakulären Formel-1-Showdown sind die Wogen noch immer nicht geglättet. Red-Bull-Boss Helmut Marko gießt Öl ins Feuer.
Geht Mercedes in Berufung oder nicht? Diese Frage muss der Rennstall in den kommenden Stunden beantworten. Die Silberpfeile legten nach dem dramatischen Grand Prix von Abu Dhabi bekanntlich Protest gegen die Wertung ein - er wurde von den Stewards abgewiesen. Direkt nach der Entscheidung kündigte das Team rund um Toto Wolff an, sich weitere Schritte vorzubehalten. Seitdem schweigt die erfolgreiche PS-Schmiede. Weder der entthronte Lewis Hamilton, noch Mercedes posteten seit dem Rennen in Abu Dhabi auf ihren Social-Media-Kanälen. Ungewöhnlich.
Bei Red Bull beobachtet man die Vorgänge beim Konkurrenten aufmerksam, aber auch verwundert. "Wenn man verliert, muss man das akzeptieren", meinte Motorsportberater Helmut Marko gegenüber der BBC. "Ich bin überrascht, dass das überhaupt solche Ausmaße annimmt. Ich glaube, dass das ein enormer Imageschaden für Mercedes ist."
Die "Silberpfeile" hatten bei ihrem Protest einen Anwalt im Schlepptau. Auch das liefert Munition für einen Seitenhieb. "Wir waren wirklich enttäuscht, dass sie mit einem Anwalt, einem der bestbezahlten Englands, zum letzten Rennen erschienen sind. Wir nehmen die bestbezahlten Ingenieure mit zum Rennen, um das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Wie sie sich nach dem Rennen verhalten haben, ist für uns nicht wirklich nachvollziehbar."