Niederösterreich
Mario starb bei Kripo! 1000 Trauergäste nahmen Abschied
Am Mittwoch nahmen gut 1.000 Trauernde Abschied von Mario R., der in der Vorwoche am LKA gestorben war. Die Anwältin der Witwe kämpft weiter.
Am Mittwoch wurde Mario „Jogi“ R. (32) am Zentralfriedhof in Wien-Simmering beigesetzt: „Über 1.000 Trauergäste nahmen Abschied von Mario R. "Das zeigt auch, wie beliebt er wirklich war“, sagt sein Schwager Dusko M. (44) gegenüber "Heute" am Mittwoch.
Wie berichtet war Mario R. Ende August in einem Hotel festgenommen und zum Landeskriminalamt nach Mödling gebracht worden. Dort soll der Dreifachvater mehrmals über Schmerzen geklagt, sogar eine Schmerztablette von den Beamten verlangt haben.
Mario R. soll sich laut Polizisten freundlich kooperativ verhalten haben, auch sein Onkel kam zur Einvernahme hinzu. Doch bei der erkennungsdienstlichen Behandlung, nach gut zwei Stunden bei der Kripo, klappte der 32-Jährige von Krämpfen geschüttelt mit Schaum vor dem Mund zusammen. Dann wurde sofort die Rettungskette in Gang gesetzt, für Mario R. kam jede Hilfe zu spät („Heute“ berichtete).
Fortführung des Verfahrens
Fremdverschulden wurde rasch ausgeschlossen, eine Obduktion ergab: Es war ein natürlicher Tod. Laut Insidern könnte eine Kokainkugel im Magen des 32-Jährigen geplatzt sein (Anm.: die er zwischen Anklopfen an der Hoteltür und Festnahme in der Zeit weniger Minuten geschluckt haben könnte). Zudem sei der Verdächtige kokainsüchtig und herzkrank gewesen. „Stimmt so nicht. Und ja er nahm gelegentlich Kokain. Aber man hätte ihm früher helfen müssen“, meint sein Schwager.
Die Anwältin der Witwe, Astrid Wagner, kämpft um eine Fortführung des Verfahrens. Denn die medizinische Hilfe sei zu spät gerufen worden.