Niederösterreich
Marderbabys waren blinde Passagiere in Pkw-Motorraum
Doppelt gemoppelt! Vermeintlich "sicher" versteckt wurden jetzt zwei Babys von ihrer Marder-Mama. Die Kleinen fuhren mit dem Pkw 15 Kilometer mit.
"Nanu!" dachte sich eine Pkw-Besitzerin aus Klein-Neusiedl (Bezirk Bruck) vor wenigen Tagen, als es nach dem Heimweg von der Arbeit plötzlich aus ihrem Audi weinte. Die Frau rief Hilfe, Kerstin König vom Tierschutzverein "Katzfatz" machte sich sofort auf den Weg zum Wagen, um herauszufinden, warum der Motorraum kläglich schrie.
Marder fuhr 15 Kilometer mit
Nach Entfernung der Abdeckungen kam es schließlich zum Vorschein: Ein herziges kleines Marderbaby war von seiner Mama in dem Wagen versteckt worden, die Tiermutter dürfte wohl nicht damit gerechnet haben, dass es sich bei dem neuen Zuhause um einen fahrbaren Untersatz handelte.
Das Zwutschgerl wurde gesichert, liebevoll gefüttert und zu Dr. Herka in die Wildtierstation des Tierheims Parndorf gebracht, wo es nun großgezogen werden soll.
Wieder vereint
Doch das süße Wildtier sollte nicht alleine bleiben. Nur zwei Tage später wurden die Tierschützer wieder gerufen: Erneut hatte die Marder-Mutter eines ihrer Babys in demselben Audi, der tagtäglich in einer Parkgarage in Schwechat abgestellt wird, untergebracht. Wieder wurde das Tierkind nach der Heimfahrt entdeckt und konnte – Übung macht den Meister – recht rasch geborgen werden. Die Geschwister sind jetzt beide wieder vereint und wachsen gemeinsam auf.
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