Cobra-Einsatz

Mann will Frau umbringen, verschanzt sich dann in Haus

Großeinsatz am Mittwochabend in Navis (Tirol)! Ein Mann versuchte, seine Frau zu erwürgen und verschanzte sich danach in seinem Wohnhaus.

Mann will Frau umbringen, verschanzt sich dann in Haus
Am Mittwoch stand die Polizei in Tirol im Großeinsatz. (Symbolbild)
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Am späten Mittwochabend gegen 23.15 Uhr kam es in einem Wohnhaus in Navis (Tirol) zu einem Familienstreit: Ein 49-jähriger Mann soll dabei seine 48-jährige Lebensgefährtin gefährlich bedroht und durch Angriffe gegen den Hals verletzt haben. Der völlig verängstigten Frau gelang schließlich die Flucht.

Die alarmierte Polizei mit Beteiligung von mehreren Polizeistreifen, der Schnellen Interventionsgruppe (SIG), des EKO-Cobra und Beamte der Verhandlungsgruppe stellten mit dem 49-jährigen Beschuldigten, der Suizidabsichten geäußert hatte, auf der Dachterrasse unmittelbaren Kontakt her und versuchten ihn zur Aufgabe zu bewegen.

Suizidgedanken? Hol Dir Hilfe, es gibt sie.

In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wenn Du unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leidest, dann kontaktiere bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 – täglich 0-24 Uhr!

Mann mit Kopfschuss ins Spital gebracht

Nachdem mehrere diesbezügliche Versuche gescheitert waren, setzten die Beamten am 00.40 Uhr, gegen den 49-Jährigen die Elektroimpulswaffe "Taser" ein, um den angedrohten Suizid zu verhindern. Trotz des Taser-Treffers, gelang es dem Mann, eine Schusswaffe zu ergreifen, gegen seinen Kopf zu richten und einen Schuss abzugeben. Der schwerst verletzte 49-Jährige wurde noch vor Ort erstversorgt und anschließend mit lebensbedrohlichen Verletzungen in die Klinik Innsbruck eingeliefert.

Frau liegt verletzt im Krankenhaus

Die verletzte Lebensgefährtin (48) wurde in das BKH Hall eingeliefert und dort stationär aufgenommen. Alle weiteren Ermittlungen werden vom LKA Tirol sowie der für Zwangsmittelanwendungen zuständigen Stelle des BAK (Bundesamt für Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung) geführt.

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