Arge Zerstörungen
Mann stirbt bei Großbrand – Polizei tappt im Dunkeln
Bestürzung im Mühlviertel: Ein 53-jähriger Mann ist bei einem Großbrand ums Leben gekommen. Über die Ursache des Feuers herrscht Rätselraten.
Schreckliche Szenen spielten sich in der Nacht auf Mittwoch im Zentrum von Rohrbach-Berg (5.000 Einwohner) ab. In einer Wohnung im zweiten Stock eines Mehrparteienhauses war ein Feuer ausgebrochen.
Der Mann, der dort gelebt hatte, sprang in seiner Verzweiflung aus einem Fenster und stürzte in die Tiefe. Die Rettungskräfte konnten nichts mehr für ihn tun.
Am Donnerstag förderte ein Bericht der Polizei ein schockierendes Detail zutage: Der 53-Jährige hatte offenbar versucht, mit seinem Sprung ins Nachbargebäude zu gelangen. Er landete aber auf dem Gehsteig. Eine Obduktion wurde angeordnet.
Dramatische Szenen im Mühlviertel
Was die Arbeit der Beamten des Landeskriminalamtes immens erschwerte: Wegen des hohen Zerstörungsgrades in der Wohnung konnte sie die genaue Brandursache nicht mehr ermitteln.
Den Polizisten hatten ihre Arbeit erst am späten Mittwochnachmittag aufgenommen. Die Beschädigungen waren so arg, dass Einsturzgefahr bestand.
Feuerteufel-Opfer: "Muss bestraft werden"
Eine schlimme Serie von Brandstiftungen hielt tagelang das Mühlviertel auf Trab. Betroffene sprachen mit "Heute" beim Lokalaugenschein über die traumatische Zeit.
Anfang Mai nahm die Polizei eine 19-jährige Verdächtige fest. Die Frau, für die die Unschuldsvermutung gilt, soll mehrmals Feuer gelegt haben. Bewohner sind verärgert: "Sie wird sagen, dass sie krank ist, aber sie muss bestraft werden", meinte etwa eine Frau.