Niederösterreich

Mann starb nach Routine-OP, Angehörige klagen Spital

Der Tod eines 73-Jährigen nach einer Hodenbruch Operation im Klinikum Amstetten wirft Fragen auf. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft St. Pölten.

Tanja Horaczek
Das Landesklinikum in Amstetten.
Das Landesklinikum in Amstetten.
Daniel Schreiner

Ein Pensionist aus dem Bezirk Melk musste wegen eines Hodenbruchs im Landesklinikum Amstetten operiert werden. Doch zehn Tage nach dem Routineeingriff starb der 73-Jährige.

Familie dokumentierte die letzten Tage

Jetzt klagen die Angehörigen. Im Raum stehen grobe Fahrlässigkeit und unterlassene Hilfeleistung. Die Familie hat die letzten Tage des Mannes protokolliert und diese umfassenden Dokumente der Staatsanwaltschaft St. Pölten übermittelt. Laut einem Kurier-Bericht soll es bei der Operation und den anschließenden therapeutischen Maßnahmen zu schweren Komplikationen gekommen sein.

Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Tötung. "Ob es zu unvermeidbaren Komplikationen oder tatsächlichen Fehlleistungen gekommen ist, ist derzeit noch völlig offen", heißt es.

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