Ein Pensionist aus dem Bezirk Melk musste wegen eines Hodenbruchs im Landesklinikum Amstetten operiert werden. Doch zehn Tage nach dem Routineeingriff starb der 73-Jährige.
Jetzt klagen die Angehörigen. Im Raum stehen grobe Fahrlässigkeit und unterlassene Hilfeleistung. Die Familie hat die letzten Tage des Mannes protokolliert und diese umfassenden Dokumente der Staatsanwaltschaft St. Pölten übermittelt. Laut einem Kurier-Bericht soll es bei der Operation und den anschließenden therapeutischen Maßnahmen zu schweren Komplikationen gekommen sein.
Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Tötung. "Ob es zu unvermeidbaren Komplikationen oder tatsächlichen Fehlleistungen gekommen ist, ist derzeit noch völlig offen", heißt es.