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Mann rast in Gruppe von Schulkindern: 8-Jährige tot
Freitagfrüh raste ein 30-jähriger Lenker in eine Gruppe von Schulkindern. Ein Mädchen erlag den Verletzungen wenig später im Krankenhaus.
Freitagmorgen kam es im deutschen Hessen zu einem tragischen Unfall. Ein 30-jähriger Mann raste mit seinem Auto aus bisher noch ungeklärter Ursache in eine gruppe von Schulkindern. Es waren fünf Kinder, die auf dem Weg zur Schule waren, als drei Mädchen aus der Gruppe (sieben bis neun Jahre) auf dem Gehsteig von einem Auto erfasst wurden.
Die Kinder wurden dabei schwer verletzt, eine achtjährige starb später im Spital, nachdem Ersthelfer sie noch an der Unfallstelle reanimiert hatten.
Der Unfall ereignete sich nur 300 Meter von der Schule entfernt, wie "Bild" berichtet. Nach Angaben der Beamten war der Lenker auf Höhe einer Kita aus noch ungeklärter Ursache von einer Landstraße abgekommen, hatte so die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und die Kinder frontal erfasst.
„"Keine Bremsspuren"“
Wie ein Ersthelfer zur "Bild" sagt, könne er sich das Ganze nicht erklären. "Man sieht auch keine Bremsspuren." Nach dem Unfall habe der Fahrer auf der anderen Straßenseite gestanden, berichtet jener weiter. "Der stand da ganz teilnahmslos und desorientiert, wie so im Tunnel. Ich nehme an, dass der einen Schock hatte." Und Ex-Ortsvorsteher Sebastian Schorstein (40), der zufällig am Unfallort vorbeifuhr, ergänzte, dass man am verursachten Schaden erkennen könne, dass der Fahrer in der 30er-Zone "auf jeden Fall zu schnell war".
Der Zwillingsbruder des getöteten Mädchens musste sich laut Heuckeroth das ganze mit ansehen.
Er lief einige Schritte vorne weg und wurde nicht vom Auto getroffen. Die Eltern der Zwillinge und die eines verletzten Buben seien noch während der laufenden Rettungsaktion am Unfallort eingetroffen.
Auch der 30-jährige Fahrer, der anschließend noch gegen eine Mauer fuhr, wurde schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Das Auto wurde beschlagnahmt. Der Polo-Fahrer musste eine Blutprobe abgeben.