Reisen

Mann nimmt Steine von Strand mit – 1.000 Euro Strafe

Ein Urlauber muss jetzt 1.000 Euro Strafe zahlen, weil er ein Kilo Kieselsteine von einem Strand in Italien mitgenommen hat. 

Heute Redaktion
An den Stränden Sardiniens ist die Mitnahme von Sand, Kiesel oder Quarzgestein streng verboten.
An den Stränden Sardiniens ist die Mitnahme von Sand, Kiesel oder Quarzgestein streng verboten.
Jane Sweeney / robertharding / picturedesk.com

Der italienische Urlauber wurde angezeigt und bestraft, da er ein Kilo Quarz-Kieselsteine von einem naturgeschützten Strand mitgenommen hat. Nun muss er eine Strafe von 1.000 Euro zahlen.

Der Mann war von einigen Badegästen beobachtet worden, wie er am bekannten Abschnitt La Ciaccia in der Gemeinde Valledoria Kieselsteine sammelte und in einen Sack steckte. Der 50-Jährige rechtfertigte die Aktion damit, dass er die Steine für seine Kinder gesammelt habe.

Bis zu 3.000 Euro Strafe 

In Sardinien ist der Sand- und Kieselsteine-Diebstahl durch Touristen ein großes Problem. Generell ist an allen Stränden Italiens die Mitnahme von Sand, Kiesel oder Quarzgestein streng verboten. Selbst der Besitz kleiner Mengen kann zu Strafen zwischen 500 und 3.000 Euro führen. Die Mitnahme von Muscheln kann sogar noch teurer werden: Der Zoll kann hier bis zu 10.000 Euro abkassieren.

Diese hohen Strafen sollen verhindern, dass Urlauber Sand und Muscheln als Souvenir mit nach Hause nehmen und somit der Umwelt schaden.

Die meisten Touristen sind verwundert, wenn sie bestraft werden. "Das Entwenden von Strandsand scheint zwar harmlos, ist aber für das fragile Küstensystem der Insel tödlich", betonten die Behörden. Diesen Sommer sollen verschärfte Kontrollen auf auf den bekanntesten Stränden Sardiniens stattfinden.

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