Medizinischer Notfall

Mann masturbiert – als plötzlich seine Schlagader reißt

Als sich der 60-Jährige danach benommen fühlt und seine Hände kribbeln, ruft er den Notarzt. Im Spital bekommt er die dramatische Diagnose.

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Mann masturbiert – als plötzlich seine Schlagader reißt
Mit dieser schweren Diagnose hatte der Mann nicht gerechnet.
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Masturbation hat bei einem 60-jährigen Mann aus New York (USA) eine potenziell tödliche Herzkomplikation ausgelöst und die Ärzte besorgt und ratlos zurückgelassen. Laut den Ärzten, die den Mann behandelten, verursachte die Selbstbefriedigung einen Riss in seiner Aorta – der Arterie, die das Blut vom Herzen in den Körper leitet. Ein Aortenriss gilt als medizinischer Notfall, der tödlich endet, wenn er nicht sofort operativ behandelt wird.

Ungewöhnlicherweise litt der Mann nicht unter Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, Bewusstlosigkeit oder Übelkeit, wie man es erwarten würde. Stattdessen verspürte er kurz nach der Masturbation "Benommenheit, ein Kribbeln in beiden Händen und ein Spannungsgefühl im Kiefer", heißt es in einem medizinischen Bericht über den Fall. Als er nach dem Auftreten der vagen Symptome "beschloss, sich hinzulegen, und eine Episode von Harninkontinenz erlebte".

Asymptomatische Aortendissektion

Eine Ultraschalluntersuchung brachte schließlich die wahre Ursache ans Licht: eine akute Aortendissektion vom Typ A, auch bekannt als Ruptur der Aorta. Der Mann wurde umgehend operiert und bekam ein Aortatransplantat eingesetzt. Dabei wird der gerissene Teil der Aorta entfernt und durch ein robustes, flexibles Schlauchimplantat ersetzt. Der Mann erholte sich vollständig.

Warum die Masturbation den Riss auslöste, ist unklar, aber der Bericht bestätigt, dass die vagen Symptome, unter denen er litt, "ungewöhnlich" waren. Ungefähr 6,4 Prozent der Aortendissektionen treten ohne Brustschmerzen auf, daher sind schmerzlose Dissektionen atypische Präsentationen, die eher mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden sind“, heißt es weiter. Die Prognose für Menschen, die eine akute Aortendissektion vom Typ A erleiden, ist oft düster. Mindestens 30 Prozent der Patienten sterben sogar nach der Operation und überleben nur zehn Tage. Bei denjenigen, die überleben, ist das Risiko von Organversagen, Schlaganfall, Amputation – aufgrund von Durchblutungsstörungen – und Darmproblemen u.v.m. erhöht.

Mann hatte Vorerkrankungen

Bei dem Patienten war zuvor eine seltene Immunerkrankung diagnostiziert worden, die in der Regel mehrere Gewebe und Organe mit tumorartigen Geschwülsten und/oder einer schmerzlosen Vergrößerung des Organs befällt. Außerdem litt er an Bluthochdruck, Nierenerkrankungen und Bauchspeicheldrüsenentzündung. Er nahm langfristig Steroide ein, um seine gesundheitlichen Probleme in den Griff zu bekommen.

Es ist unklar, ob diese Erkrankung oder die Medikamente zu seiner Aortendissektion geführt haben, aber die Mediziner schrieben: "Dieser Fall unterstreicht, dass eine Aortendissektion auch ohne Schmerzen auftreten kann, einschließlich der klassischen Symptome wie reißende Brustschmerzen oder Rückenschmerzen."

Auf den Punkt gebracht

  • Ein 60-jähriger Mann aus New York erlitt während der Masturbation eine akute Aortendissektion, eine potenziell tödliche Herzkomplikation, die seine Ärzte ratlos zurückließ
  • Trotz ungewöhnlicher Symptome wie Benommenheit und Kribbeln in den Händen wurde er erfolgreich operiert und erholte sich vollständig, wobei unklar bleibt, ob seine Vorerkrankungen oder Medikamente den Riss verursachten
red
Akt.
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