1.000 Euro Ergreifer-Prämie
Mann hört Kater schreien, findet verstümmeltes Tier
Grausige Tierquälerei: Ein Pensionist hörte einen Kater jämmerlich schreien. Das Tier war fürchterlich verstümmelt worden. Nun ermittelt die Polizei.
Rund vier Wochen lang kam die Samtpfote immer wieder zu dem 75-Jährigen und seiner Ehefrau, um sich Leckerlis zu holen. Bis zu dreimal täglich schaute das Tier im Bezirk Braunau vorbei. Doch plötzlich fehlte jede Spur von ihm.
Eines Tages hörte der Mann die Katze kläglich miauen. Als er nachschaute, fand er sie in einem Holzschuppen unter einem Anhänger kauernd.
Der arme Vierbeiner war sehr wacklig auf den Beinen. Der Pensionist vermutete zunächst, dass ihn jemand vergiftet hatte. Doch schließlich bemerkten er und seine Frau eine offene Fleischwunde im Genitalbereich.
Sie fuhren zu einem Tierarzt. Der stellte eine nicht ordnungsgemäße Kastration fest: Die Hoden und der Penis waren vermutlich mit einer Schere entfernt worden.
Jetzt sucht die Polizei mögliche Zeugen. Die Inspektion Ostermiething bittet um Hinweise unter Tel. 059133/4211.
„Selbst nach 30 Jahren im Tierschutz gibt es immer noch eine Steigerung unmenschlicher Grausamkeit gegenüber Tieren.“
Die Pfotenhilfe Lochen hat jetzt 1.000 Euro Euro Ergreifer-Prämie ausgesetzt. "Es ist kaum zu glauben: Aber selbst nach 30 Jahren im Tierschutz gibt es immer noch eine Steigerung unmenschlicher Grausamkeit gegenüber Tieren", sagt die Chefin der Organisation, Johanna Stadler.