Tirol
Tiroler hatte tote Mama im Keller, kassierte Pflegegeld
Seit dem Tod seiner Mutter Mitte 2020 bewahrte der Sohn (66) den Leichnam der Frau im Keller auf, um ihr Pflegegeld zu erhalten. Der Betrug flog auf.
Aufgrund des Verdachts des widerrechtlichen Bezuges von Pensions- und Pflegegeld führten Beamte der Taskforce SOLBE der Polizeiinspektion Innsbruck-Fremdenpolizei am 4. September eine Überprüfung an der Adresse eines 66-jährigen Mannes im Bezirk Innsbruck-Land durch.
Es bestand der Verdacht, dass die Mutter des 66-Jährigen bereits im Juni 2020 verstorben sei. Die bisher durchgeführten Erhebungen und Befragung des Mannes ergaben in weiterer Folge, dass dessen damals 89-jährige Mutter Mitte 2020 zu Hause verstorben ist.
Leichnam im Keller aufbewahrt
Der 66-Jährige hatte den Leichnam seiner Mutter daraufhin im Keller des Hauses aufbewahrt, um weiterhin die Pension der Frau und das Pflegegeld zu beziehen. Im Zuge einer ersten Vernehmung der Beamten zeigte sich der Mann laut Polizei Tirol geständig.
Bei der am 8. September durchgeführten Obduktion konnten bisher keine Hinweise auf Fremdverschulden erhoben werden. Laut bisherigen Ermittlungen liegt der verursachte, finanzielle Schaden im mittleren 5-stelligen Eurobereich.