Am Samstagabend kam es in der Favoritenstraße in Wien-Wieden zu einem Polizeieinsatz. Denn "ohne ersichtlichen Grund" soll ein 34-jähriger Mann einem 21-jährigen Passanten auf dem Gehsteig ein geöffnetes Klappmesser fuchtelnd entgegengehalten haben. Da der 21-Jährige Kopfhörer trug, konnte er nicht angeben, ob der 34-Jährige etwas zu ihm sagte.
Schnellen Schrittes sei der 21-Jährige weitergegangen, wobei er einige Zeit vom Österreicher verfolgt wurde. Daraufhin verständigte der junge Mann die Polizei. Polizisten der Bereitschaftseinheit Wien nahem den 34-Jährigen im Zuge einer Sofortfahndung fest, nachdem sich dieser in einem Stiegenhaus versteckt hatte.
Das Klappmesser stellten sie bei ihm sicher. Bei der Festnahme zeigte sich der 34-Jährige nicht geständig, weshalb bislang auch kein Motiv feststellbar ist. Der Mann befindet sich noch in polizeilichem Gewahrsam.
Zu einer weiteren Bedrohung mit einem Messer kam es bereits am frühen Samstagmorgen. Gegen 04.45 kam es in einer Wohngemeinschaft in Wien-Favoriten zum Streit. Wegen eines angeblichen Drogenproblems sollte ein 34-jähriger algerischer Staatsangehöriger die Wohngemeinschaft, in der mehrere Männer wohnen, verlassen. Deshalb geriet dieser mit einem 37-jährigen Mitbewohner in Streit.
Dabei soll er den 37-Jährigen geschlagen, getreten und ihm ein Messer an den Hals gehalten haben. Weiters soll er ihn verbal mit dem Umbringen bedroht haben. Einem anderen Mitbewohner (35) soll er in die Hand geschnitten haben, als dieser versuchte, den 34-Jährigen von seinem Opfer zu trennen.
Polizisten der Polizeiinspektion Keplergasse nahmen den 34-Jährigen in der Wohnung fest und sprachen gegen ihn ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot aus. Das Messer stellten sie sicher. In der Vernehmung zeigte sich der Beschuldigte nicht geständig. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt gebracht