Salzburg

Mann geht in Schlaflabor – wacht nie wieder auf

Nach dem "ungewöhnlichen" Tod eines Patienten in einem Salzburger Schlaflabor wurde nun eine zweite Obduktion angeordnet.

Clemens Pilz
Das LKH in der Salzburger Landeshauptstadt.
Das LKH in der Salzburger Landeshauptstadt.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Ein Todesfall in einem Schlaflabor des Salzburger Uniklinikums Mitte Juni beschäftigt Mediziner und Behörden. Ein Patient war während seines Aufenthalts in der Lungenheilkunde verstorben – laut Stellungnahme des Uniklinikums ein ungewöhnlicher Vorfall. Der diensthabende Arzt hatte den Mann nach dessen Tod für eine Untersuchung in die Pathologie überwiesen. Kurz darauf erstatteten der Klinikvorstand und die Leiterin der Qualitätsmanagement-Abteilung Selbstanzeige.

Die Staatsanwaltschaft ordnete nun laut ORF eine weitere Obduktion, diesmal in der Gerichtsmedizin, an. Dies sei nicht ideal, denn eine Zweifach-Untersuchung könnte zu Problemen bei der Befunderhebung führen, so ein Gerichtsmediziner. Das Obduktionsergebnis soll in einigen Wochen vorliegen und Licht in den Fall bringen.

Patient starb während Diagnostik

Der 50-Jährige aus dem Zentralraum Salzburg war im Juni aufgrund einer Vorerkrankung ins Spital eingeliefert worden. Der Geschäftsführer der Landeskliniken, Paul Sungler, drückte der Familie des Mannes sein Mitgefühl aus und versprach, "auch intern alle Umstände zu erheben, die zu diesem Todesfall geführt haben". Man unterstütze die Behörden voll bei der Aufklärung.

In Schlaflaboren wird der Schlaf von Patienten überwacht, untersucht und analysiert. Dazu werden etwa Atemparameter und die Sauerstoffsättigung im Blut gemessen, um etwa eine zu langsame Atmung oder Atemaussetzer feststellen zu können.

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    Fotos: iStock; Sabine Hertel