Oberösterreich
Mann drohte zu ertrinken – "Habe keine Kraft mehr"
Große Aufregung am Samstagabend am Linzer Pichlinger See. Ein Mann drohte zu ertrinken. Er wurde gerettet.
Am Samstag um kurz nach 18.30 Uhr spielten sich am beliebten Pichlinger See im Linzer Süden dramatische Szenen ab. Ein Niederösterreicher (50) war mit seiner Familie am See, um einen Badetag zu verbringen. Seine Tochter war mit einem Schwimmreifen im Wasser, geriet immer weiter hinaus.
Der Mann machte sich Sorgen, beschloss schließlich, ins Wasser zu steigen und zu seiner Tochter zu schwimmen. In der Mitte des Sees ging ihm plötzlich die Kraft aus, er begann laut um Hilfe zu schreien.
Ein 29-Jähriger, der mit seiner Freundin am Ufer Volleyball spielte, schnappte sich sofort sein Stand-Up-Paddle und fuhr hinaus. Zeitgleich war eine ältere Dame dem Ertrinkenden einen Schwimmreifen zu. Der 50-Jährige hielt sich daran fest, schrie aber immer wieder: "Ich habe keine Kraft mehr".
Letztendlich konnte der 29-Jährige den Mann mit seinem Stand-Up-Paddle aus dem Wasser retten. Der Mann wurde am Ufer durch die Notärztin erstversorgt und anschließend in das Kepler Uniklinikum gebracht.
"Wir haben gerade am Ufer Volleyball gespielt, dann kam uns der Ball aus. Als wir ihn holen wollten, hörten wir die Schreie", schildert der 29-Jährige aus Asten in den OÖN. Der gebürtige Tiroler mit bosnischen Wurzeln sagte weiter: "Ihm war schlicht die Luft ausgegangen, das könnte jedem passieren. Ich würde mich auch darüber freuen, wenn mir jemand in so einer brenzlich Lage hilft".