67-Jähriger in Bergnot
Mann droht abzustürzen, klammert sich verzweifelt fest
Böses Ende einer Wanderung: Ein Pensionist war am Grünberg im Salzkammergut unterwegs und verlor den Halt. Er klammerte sich verzweifelt fest.
So hatte sich der 67-Jährige seinen Ausflug am Nationalfeiertag bestimmt nicht vorgestellt: Er startete die Tour in Ebensee in seinem Heimatbezirk Gmunden. Was dem eigentlich erfahrenen und ortskundigen Alpinisten zum Verhängnis wurde: Die gewählte Route ist nicht markiert und wird nur selten genutzt.
Gegen 8 Uhr ging es los auf den 1.870 Meter hohen Plagitzer, wie ihn die Einheimischen nennen. Rund drei Stunden später geriet der Mann in eine steile Flanke. Zusätzlich war der feuchte, erdige und grasige Untergrund sehr rutschig.
Im steilen Gelände verlor der Pensionist schließlich den Halt und konnte nicht mehr vor und zurück. Er musste sich mit beiden Händen festklammern. So war es ihm nicht möglich, einen Notruf abzusetzen.
Zeugen eilten zu Hilfe
Sein Glück: Zwei nachkommende Wanderer bemerkten den Verunglückten und alarmierten die Einsatzkräfte. Bis zum Eintreffen der Retter versuchten die Zeugen, den 67-Jährigen mit Stöcken zu sichern.
Nach etwa 75 Minuten hatte die Tortur ein Ende: Die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle führte die Bergung mit einem 30 Meter langen Tau durch. Der Sportler kam mit dem Schrecken davon.